Kinderfeindliche Gesellschaft?

Wir haben das große Glück, in einem Haus zu wohnen, in dem seitens der Vermieter ausdrücklich gewünscht ist, daß Familien mit Kindern wohnen. Es ist ein Mehrparteienhaus und wir wohnen im Erdgeschoß, haben einen kleinen Garten, in dem Kinder herumtollen können. Irgendwo Luxus, schön, angenehm.
Doch es wohnen auch Leute da, die mögen den „Krach“ garnicht. da wird man schonmal morgens um 9.45Uhr angepflaumt, daß ein Kind gerade mal weint, mit dem Hinweis, daß wir die einzigen weit und breit sind, die so früh schon Lärm machen. Gut, es war Sonntag morgens und wir hatten eine Party am Samstag abend, wo die Gäste jedoch spätestens um 22:45Uhr im Haus waren und draußen keinen Krach mehr machen konnten. Die Party war auch angekündigt, mit dem Hinweis, daß man Bescheid sagen soll, wenn es zu laut ist.
Mir wurde außerdem gesagt, daß wir doch in ein freistehendes Haus ziehen sollen und daß wir uns aufführen als würden wir alleine hier wohnen.
Ich habe folgendes aufgefaßt, auch wenn es nicht direkt so gesagt wurde: Wir sind asozial, weil wir (Nachbarn und wir) Kinder haben, die sich wie Kinder benehmen und weil wir ein Mal im Jahr eine Party feiern, zu der außerdem noch alle Hausbewohner eingeladen sind. Ich glaube nicht, daß die Party das Problem war, es sind eher die ständig schreienden Kinder im Garten, die zB den Balkon unbenutzbar machen.
Meine Meinung dazu: Wer mich als asozial beschreibt, weil ich Kinder habe, die Kinder sind, den halte ich selbst für asozial. Punkt.

9 Gedanken zu „Kinderfeindliche Gesellschaft?“

  1. Stimme Dir zu!

    Überhaupt? Wer legt bitteschön fest was asozial ist und was nicht!

    Laß doch diese Sch…ß-Klischees doch hinter dir! Was bringen sie denn?

    Es tut mir in der Seele weh,

    wenn ich erleben muß wie wenig Erkenntnis so viele Christen haben!

    Oder die sich als solche bezeichnen!

  2. unser Nachbar hat uns sogar schon beim Jugendamt gemeldet, weil unser „Baby“ mehr als eine Stunde am Stück gezahnt und damit geweint hat ….

    Er bzw. seine „Frauen“ (Ehefrau und erwachsene Töchter) schreien uns auch schon mal an … wir können uns hier niucht so benehmen wie die Axt im Walde ect ….

    Nunja wir leben in einer Kinderfeindlichen Welt… wir sind am Samstag Zug gefahren mit den Mädels und Kinderwagen und viel Gepäck …. es war nun sagen wir mal – spannend und die Zugbegleiter sind ja „sooo nett… einfach toll“.

    LG
    Kathrin

  3. maze: noch nicht, ich glaube auch nicht, daß es zu einem Dialog kommen wird. Ich werde ihr so sachlich wie möglich ihre Argumente zerpflücken und hinweisen, daß ich sie beim nächsten Anschiß auslachen werde. Oderso. Mal schaun, wie ich das deichsle.

  4. @Joachim S. Müller: „Da hilft nur eins: So Leuten die Rente kürzen.“

    Wer von euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein…!

  5. Tja, da können wir mit fünf Jungs im Alter von sechs bis 16 auch ein Liedchen von singen. Traurig, aber wohl wahr hier in D. Wir haben an unseren ganz eigenen persönlichen Garten angrenzend rechts und links „freundliche Nachbarn“, die es eine Zumutung finden, wenn der Vater mit den Jungs Sonntagnachmittag um 15.30 Uhr im Garten eine halbe Stunde Fußball spielt. „Kann man denn nicht einmal in der Woche Ruhe haben???“ Unter der Woche ist es durch Schule und Hausaufgaben etc. am Nachmittag eh nie soooo ausgeprägt, was die Lärmbelästigung angeht.

    Da wurde dann schon mal bei meinen Schwiegereltern, die oben im Haus wohnen, angerufen, ob sie denn nicht mal für Ordnung sorgen könnten!

    Wohlgemerkt, das von älteren Nachbarn, die selber drei Kinder hatten, dazumals noch einen Hund und einen Pool im Garten. Die Oma meines Mannes hat sich aber nie beklagt!!!

    Und da wundern sie sich, dass die Geburtenrate immer mehr zurückgeht, in so einem kinderfreundlichen Umfeld! *grrrrr*

    Musste jetzt einfach auf diesen Post antworten, weil das auch bei uns immer wieder Thema ist!

    Grüße von
    IRMy

  6. Ich empfinde solche Leute als asozial, weil sie eben egoistisch sind.
    Wir haben eine Nachbarin, die ausdrücklich sagte, daß sie nicht das Kindergeschrei stört, sondern, wenn wir uns in Zimmerlautstärke auf unserer Terasse unterhalten. „Da kann ich meinen Balkon nicht benutzen.“, sagt sie. Ich schüttele darüber nur den Kopf. Ein Mehrparteienhaus ist eben nicht dafür angelegt, daß man darin als Mieter auf dem Balkon seine Ruhe hat. Punkt. Letzte Woche krakelten unsere Kinder in hoher Lautstärke, was von eben dieser Nachbarin mit einem „Was ein Gekreische, das ist ja furchtbar!“ quittiert wurde. Aber Kindergeschrei stört sie ja garnicht. Alles klar *tipptipptipp*
    Am Donnerstag kommt die Vermieterin, um mit uns über die Situation zu reden.

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