Eine Frage, die ist meistens erstmal mit „gut“ beantworte. Und in der Tat geht es mir auch nicht schlecht. Es sind derzeit so Tage, in denen ich etwas resumiere, welche Wege ich ein- und wieder ausgeschlagen habe, was gut war und ist, und was nicht.
Ich schaue zurück, was ich die letzten Jahre gemacht habe. Gerade im MFC, wo ich hoffte, vielleicht einige Katastrophen verhindern zu können. Vielleicht konnte ich hie und da etwas verhindern und ich sehe es nur nicht. Wahrscheinlich habe ich gerade eine Klobrille auf, durch die ich das betrachte. Wahrscheinlich macht mich das viele Leid auch einfach selbst in gewisser Weise „kaputt“. Ein Grund, weshalb man mich heute viel seltener dort antrifft.
Glaubenstechnisch geht es mir ähnlich. Wo ich über Jahre viel mit Nicht-Christen, oder, noch „schlimmer“, Zweiflern vorm Herrn zu tun hatte, suche ich heuet gezielt die Nähe von entschiedenen Christen, höre mir gerne Predigten an, oder bin immer häufiger auf dem Rhön-Chapter anzutreffen. Über die letzten Jahre schliff sich auch viel ein, und in den nächsten Monaten ändert sich viel, wahrscheinlich ist das auch ziemlich gut, nur eben anfangs, wie so oft, unbequem.
Wir werden bald unseren Hauskreis – nach knapp 5 Jahren – verlassen, weil wir erstmal zum „Hechelkurs“ gehen und anschließend mit Kind die 42km (oder 30 min Flugzeit einfach) einfach nicht mehr bewältigen wollen. Es ist so schon stressig genug :). Ich hoffe, wir können uns mit unseren Nachbarn zusammentun, daß das dann auch mit Baby klappt. Wir sind zusammen in der Petrusgemeinde. Allerdings sind wir dort nur ca. jeden 2. Sonntag, weil wir oft in Bad Brückenau sind.
Was noch an mir nagt ist, daß es meiner Mutter nicht so gut geht. Kurzum: Glaubens- und Lebenstechnisch geht mir allmählich die Luft aus und ich brauche, nein, ich hole gerade in vielen, vielleicht allen Punkten frische Luft. Ein wenig komme ich mir so vor, als hätte ich den rechten Weg verlassen und versuche, auf dem Bankett vorwärtszukommen, was mehr Kraft kostet. Man sollte allerdings nicht zu heftig gegenlenken, sonst fährt man auf der anderen Seite der Straße in den Graben.
Für Gebet bin ich dankbar!
SofX
Ein Gedanke zu „„Wie gehts dir?““