Quo vadis?

Derzeit schreibe ich ja an meiner Fortsetzung der Story. Aber nicht nur wegen alten, schmerzhaften Erfahrungen, sondern auch aus aktuellerem Anlaß will ich den Post mal schreiben.

Du bist auf deiner Lebensautobahn, hast vielleicht, je nachdem, auf welcher Autobahn du gerade bist, das eine oder andere Mal Jesus schonmal erlebt oder kennengelernt. Vielleicht so, wie manche Menschen zur Zeit Jesu ihn kennengelernt, gesehen haben oder vielleicht sogar von ihm geheilt wurden. Aber nicht alle sind ihm nachgefolgt. Warum? Erstens, weil er niemanden zwingt und zweitens, weil jeden Menschen mit der Entscheidung zur Nachfolge in Ruhe ließ.

Auf der Lebensautobahn ist es vielleicht so, daß du hetzt und rast, vieles garnicht mehr wahrnimmst und Jesus dabei vielleicht mal am Straßenrand aufblinkt, in Form eines Autobahnkirchenschildes vielleicht. Die Abfahrt verpaßt man dann meistens, auch wenn es deren, so glaube ich, mehrere gibt.

Vielleicht tuckerst du auch gemütlich den Asphalt entlang und genießt die Landschaft, beobachtest ein paar Kühe weiter weg grasen. Du siehst ein Schild, das auf Jesus hinweist, aber ignorierst es.

Vielleicht erkennst du nach der 4., 5. oder 100. Jesus-Ausfahrt, daß du hier rausmußt, raus aus deinem Trott, raus aus deinem (bisherigen) Leben. Du biegst also ab. Und das bedeutet:

AUTOBAHNENDE!

Das bedeutet auch gleichzeitig, daß dein alter Lebensstiefel vorbei ist. Nicht mehr, nicht weniger erwartet oder verlangte Jesus von den Leuten, die ihm nachgefolgt sind. Es zählt in erster Linie nicht mehr, wie du dir dein Leben vorstellst, es zählt, wie Jesus dein Leben gestalten möchte.

Es kommt nun so an, als wolle Jesus dich durch einen Fleischwolf drehen, und dich als Gehacktes hinterher so zusammenmanschen, wie es ihm gefällt. Aber das ist nicht so. Es sind eben oft verdammt harte Schritte zu gehen, gerade, wenn es um Identitätsdinge geht. Wenn du dich zB früher von einer Verletzung hast prägen lassen, was dich zu dem gemacht hat, was du heute bist, so möchte Jesus dich da heilen – und dich so zu einem Menschen machen, wie du eigentlich (gemacht) bist. Ich glaube, daß jeder Menschen mit solchen Verletzungen rumläuft, bzw. diese hatte. Und ich glaube, daß Jesus alle diese Verletzungen heilen möchte. Dazu braucht er deine Erlaubnis, in dein Leben einzugreifen. Verweigerst du die, nimmst du wieder die nächste Autobahn(auffahrt), oder wahrscheinlicher dieselbe und du wunderst dich, daß sich in deinem Leben nichts verändert hat, obwohl du doch damals, irgendwann mal Jesus dein Leben gegeben hast. Naja, du hast es wieder mitgenommen und an dich gerissen, oder? Jesus darf vielleicht mal über deine Wunden pusten, aber …heilen?! All die „schönen“ Verletzungen, diese Narben, die mich ach so „schön“ verzieren, die ich mir angeeignet, ja, vielleicht sogar „verdient“ habe, soll ich dann plötzlich hergeben?

JA!

„Geht durch das enge Tor! Denn das weite Tor und der breite Weg führen ins Verderben, und viele sind auf diesem Weg.“ (Matthäus 7,13)

Wer sein Leben zu erhalten sucht, wird es verlieren; wer es aber verliert, wird es neu geschenkt bekommen“ (Lukas 17,33)

2 Gedanken zu „Quo vadis?“

  1. Hey,
    Ja das kenne ich ,und ich muss gestehn ich fahre immernoch auf der auto bahn und komm einfach nicht runter,bin ich dann doch mal runter gefahren tut es höllisch weh und schmerzt ,und dann?dann denkt man doch wieder darüber nach warum man diese ausfahrt genommen hat wo einem doch angeblich so „gut“ ging auf der autobahn,es ist nicht so einfach wie man es schreibt,es ist sehr hart nicht nur die ausfahrt zu nehmen sondern auch nicht wieder auf die autobahn zu fahren.

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