Seit Jahrzehnten war doch klar, daß es so kommen wird. Der Spritpreis schnellt in die Höhe, weil die Nachfrage die Förderung zu übersteigen droht und das große Geschäft machen die Ölmultis. Soweit so gut.
Jetzt ist das Gejammer ziemlich groß. Und es wird vage darüber diskutiert, ein paar Spritsteuern zu senken. Selbst wenn das so kommen würde, wäre das keine Lösung. Die Lösung wäre, die Spritnachfrage zu senken, indem man die Autoindustrie dazu bringt, endlich mal sparsame Autos auf den Markt zu bringen, oder alternativ eben Elektroautos.
„Der Markt dazu ist noch nicht reif“, hörte ich da oft und tatsächlich wurde (angeblich) die Produktion des Audi A2 aufgrund dessen eingestellt. Das bedeutet also, das Volk wollte Autos haben, die viel schlucken und die Autoindustrie macht da mit. Oder wurde das Volk von der Autoindustrie werbetechnisch so um den Finger gewickelt, daß es eben entsprechende Autos kauft?
Wie auch immer, das Volk hat mit seinem Geldbeutel gewählt und jammert jetzt. Die Ölmultis freuen sich, und es gibt immernoch kein vernünftiges Elektroauto auf dem Markt (also eines mit 150km Reichweite und >100km/h Spitzengeschwindigkeit).
Die Politik sollte, denke ich, nicht die Spritsteuern senken, aber sehr wohl klar sagen, was denn das Volk statt den Spritschluckern kaufen soll – und dafür sorgen, daß es Alternativen gibt. Der Loremo ist auch als Elektroauto geplant und soll 6KWh/100km Strom brauchen (das wären heute weniger als 1€ Stromkosten). Für Pendler wäre das optimal und ein Sonntagsausflug ist auch noch damit drin, außerdem kann man damit einkaufen.
Mir kann man erzählen was man will. Die Amis können Leute auf den Mond schießen, aber keine Geräte bauen, die Wahlkarten zählen kann. Die Autoindustrie baut Funcruiser, die 14l/100km fressen, aber kriegts nicht hin, ein anständiges Elektroauto auf den Markt zu bringen. Ich fühlte mich da grundlegend verarscht und denke, daß darin System steckt: Es soll fossiles Öl bzw. Gas verbrannt werden!
Oder anders gesagt: Würde man allein die Gewinnsteigerung von >600Mio €, die am Pfingstwochenende den Ölkonzernen in die Tasche fiel, in die Entwicklung eines Elektroautos stecken, hätten wir bald ein gutes Elektroauto.
Das Volk wählt mit dem Geldbeutel.
P.S.: Dieses WE war ich an keiner Tankstelle
Klar gibt es so ein Elektroauto. Aber das kann kaum einer bezahlen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Roadster
Das ist das Problem: Das da ist ein Sportwagen, also, mehr ein Spielzeug als ein brauchbares Auto.
Der Hotzenblitz, der 1993 geplant wurde, wurde nie wirklich umgesetzt, aber war ein Anfang. Mein Vater wollte damals unbedingt einen, aber … er wurde ja nie gebaut.
Es gibt heute schon andere Ansätze, die ebenfalls nicht umgesetzt werden.
ich war auch an keiner Tankstelle… und das nächste mal, die das Auto eine sieht, wird sich noch ein weilchen hinziehen. Der Tank ist zwar fast leer, es steht aber in der Garage. Ich fahr einfach nicht mehr 🙂
Aber der Tesla wured umgesetzt und ist jetzt in Serie. D.h. es geht voran, es können auch andere Autos als nur Sportwagen mit dieser Technik gebaut werden, wenn sie durch die Early-Adaptors gut vorfinanziert wurde und es GIBT vor allem solche Autos, nicht wie gerne rezitiert wird, daß das immer verhindert werden würde.
es gibt ja die Hybrid Autos den Toyota Prius kann man mit 3,8l/100km fahren. Und man braucht keine Steckdose. okay man ist nicht wirklich unabhänig vom Spritpreis. Aber man kann damit sehr schön fahren. Habe ich selbst schon getestet. 450km Autobahn… macht sogar Spass damit zu fahren. Nur für ein Familie mit 2 Kindern nicht groß genug ;-)))
Ansonsten kann man noch ERdgas-Autos fahren, ist bei uns hier sehr beliebt.
Liebe Grüße aus dem sonnigen Süden
Kathrin
Erdgas- als auch Pflanzenölverfahren kann nur ne Notlösung/Übergang sein. Es ist entweder auch fossil und damit endlich, oder die Anbauflächen reichen nicht für alle aus. Ich fahre ja seit 2004 mit Pöl… und in BRK habe ich noch 2000l Pöl für 85¢/l gebunkert.
Der Prius ist auch nur ein Notbehelf, weil eben Hybrid und damit unheimlich schwer. Der Loremo ist mit 600kg Leergewicht sehr leicht, aber ist damit auch kein Panzer, wenns um Unfälle geht, aber angeblich hat er diverse Crashtests bestanden.
Und 6KWh/100km ist nun wirklich nicht viel, und den Strom könnte man (vorallem im Winter) durch eine dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung bei Heizungen (indem man das Gas/Öl in einem Motor verbrennt, dessen Abwärme nutzt und gleichzeitig damit Strom erzeugt) gewinnen.
Theoretisch machbar, in Dänemark wird >50% des Stroms aus eben solchen dezentralen Quellen gewonnen, aber in Deutschland wird es von den großen Konzernen verhindert.
Damit sind wir wieder bei: Geld=Macht.
Kennst du Th!nk Global schon?
http://www.thinkglobalforum.com/
Da gibt es auch ein Elektroauto, was deinen Ansprüchen genügen sollte.
Das mit dem Strom klingt ja gut aber ist eben in den Größen z.B 18kWh schwer zu speichern. Der Akku muß günstig, verlustarm, leicht, kompakt und ungefährlich sein. Alles zusammen ist momentan noch nicht so richtig möglich. Vielleicht ist eine Brennstoffzelle für Autos die bessere Lösung.
Das Allein schlägt alle „Rekorde“ und wird der Durchbruch sein:
http://www.bio-wasserstoff.de
So ganz nebenbei sollte man mal die Geschichte genauer lesen:
Die Amerikaner wären ohne deutsches Know-How nicht auf den Mond geflogen!
Außerdem würde das heute keiner mehr so machen, da unser „Zeitgeist“ vom
Effizienz-Wahnsinn der Finanzfuzzy’s durchsetzt ist!
Wenn weiterhin nahezu alles nach deren „Kritierien“ definiert werden wird, dann bleibt von
unserer Kultur und Zivilisation nur noch ein Haufen „unverottbarer“ Aldi-Tüten übrig!!!