Gestern habe ich mich mit einer Christin unterhalten. Es ging erstmal um die Jesus Freaks an sich und dann über bestimmte Bibelauslegungen. Was mich dabei irgendwie schockiert hat, ist die Oberflächlichkeit, mit der (eben leider auch Christen) leben. Man geht vom Hörensagen aus, wie ein Gruppe/Gemeinde draufsein muß, ohne sich den Laden selbst mal angesehen zu haben.
Wenn Jesus Freaks als Teil des Leib Christi den Ruf Jesu Folge leisten, die Gute Botschaft (unter den Nichtchristen, ja wo denn sonst??!?) zu „verkündigen“, ist es nicht verwunderlich, wenn dort Nichtchristen sind, die eben vermeintlich „böse“ Dinge tun. Unter „Verkündigen“ verstehe ich nicht, von oben herab was runterzupredigen, sondern mit den Menschen in Kontakt zu treten, sich mit ihnen zu beschäftigen, evtl. auch ihren Nöten zu begegnen. Das hat Jesus doch auch (so) gemacht! Freilich hat er auch mal Tacheles geredet, aber das doch vielmehr zu den Pharisäern als zu denen, die eben keine Schriftgelehrten waren.
Ich werde das Gefühl nicht los, daß manche Menschen vor mir bzw. manch anderen Jesus Freaks Angst haben, oder neidisch sind, weil sie sich erlauben, sich so frei(zügig) zu bewegen bzw. aufzutreten. Und damit meine ich nicht nur Christen, sondern eben auch solche, die gerne auch mal auf mich schimpfen, weil ich ein Christ bin, den man zudem noch nichtmal einschubladieren kann.
Ich frage mich, wieso manche Christen die Menschen in vermeintlich „gut“ und „böse“ einordnen müssen, oder wer jetzt Christ ist, oder nicht. Haben wir das zu beurteilen? Können wir das überhaupt?
Sicher, man kann Menschen durch ein Raster schmeißen und gucken, was nach „biblischen Maßstäben“ (die ja letztlich auch oft wieder Interpretationssache sind!) noch übrig bleibt und das sind dann Christen. Aber das empfinde ich als Bullshit. Ich will nie (wieder?) in einer Gemeinde sein, die tiefe (vermeintlich biblische) Gräben zur Außenwelt zieht, sich mit religiösen Mauern nach Außen hin „absichert“ und drinnen ihr eigenes Süppchen kocht.
Entweder ich bin Christ, ich lebe mit Jesus, oder ich tue es nicht. Das findet man nur heraus, wenn man die Menschen näher kennenlernt und nicht, ob sie vor der Ehe Sex haben, mal einen heben oder in die gemischte Sauna gehen.
Jesus haßt sie Sünde – aber er liebt den Sünder. Und das versuche ich auch. Jesus wischt Sünde ab, und verändet Menschen. Nicht wir, schon garnicht, indem wir versuchen, Menschen mit religiösen Anweisungen zu quälen.
Wann hört ihr endlich auf mit dem Scheiß?
„Ich will nie (wieder?) in einer Gemeinde sein, die tiefe (vermeintlich biblische) Gräben zur Außenwelt zieht, sich mit religiösen Mauern nach Außen hin “absichert” und drinnen ihr eigenes Süppchen kocht.“
Das unterschreibe ich auch für mich!
Ich hab derartigen Mist so oft hintermir, daß ich schon bald versucht bin „Einsiedler“ (im Glauben!) zu werden!
„Entweder ich bin Christ, ich lebe mit Jesus, oder ich tue es nicht. Das findet man nur heraus, wenn man die Menschen näher kennenlernt und nicht, ob sie vor der Ehe Sex haben, mal einen heben oder in die gemischte Sauna gehen.“
-> Also Gott eine Art „Anstands-Schnüffler“ wäre, der nachst um die Schlafzimmer schleicht, um zu sehen wer mit wem im Bett liegt!
Da reden einige „Gläubige“ von der „freimachenden Wahreheit“ und haben jahrelang auch unsereinem was uns auch nur Spaß machen könnte oder gefällt, worin ich gar keine Schuld finden konnte,
immerwieder madig gemacht! und verboten, verboten und immer wieder verboten!!!
Mir gings nicht darum mich dagegen zu wehren,
denn den Mut habe ich gehabt, mich nicht um derartiges Geschwätz zu scheren und zu tun was ich tun wollte!
Mir ging es darum, zu verstehen warum sie so etwas sagen und die Bibel mehr oder weniger „verbiegen“!
Ich hatte schon bald den Eindruck,
daß je großzügiger und langmütiger man war,
dies bald in immer frecherer Form ausgenutzt wurde!
„Ich frage mich, wieso manche Christen die Menschen in vermeintlich “gut” und “böse” einordnen müssen, oder wer jetzt Christ ist, oder nicht. Haben wir das zu beurteilen? Können wir das überhaupt?“
Hat Jesus nicht gesagt, daß wir nicht (ver-)urteilen sollen?!
Mehr und mehr gewinne ich den Eindruck, daß es bei bestimmten Leuten nicht um den Glauben und seine Ideale sowie der Suche nach Gott geht!
Sondern es vielmehr eine „Alibisuche“ ist,
in Wahrheit geht es doch eineigen vielmehr um beherrschen oder sich beherrschen lassen!
Das meiste seh ich ja auch so, aber wie gehst du mit „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!“ um? So ganz egal ist es wohl nicht, wer was wie tut, oder?
Jo: Welche Früchte meinst du? Immerhin ist wegen genau so ner Scheiße die JF-DA kaputtgegangen.
Wenn Leute vor der Ehe pimpern (wollen), dann müssen sie das letztlich auch ausbaden, keine Frage. Ich bin auch der Meinung, daß es besser ist, vor der Ehe keinen Sex zu haben, das kann ich ja dann als Leiter so sagen, aber doch nicht, indem ich es zu einer Regel mache. Das bringt – meiner Meinung nach – nix.
uli da bin ich deiner meinung. ich seh das ähnlich. Jedoch muss ich sagen, ich lass mir von anderen nicht in mein Leben reinreden. Das hab ich zu lang gemacht und hab mich von anderen Beeinflussen lassen.
Ok vielleicht machen sie es zur Regel, das wir keinen Sex haben dürfen. Von mir aus. Aber keiner von ihnen kann mich zwingen, das ich mich daran halte. Da das für mich eh kein Thema ist, wars mir egal aber ich sehs nicht ein, sachen zu lassen und zu tun nur weil es andere als „regel“ aufstellen. Von mir aus können se mich jederzeit rauswerfen. Ich bin nicht auf oberflächliche „christen“ angewiesen. Da bekomm ich nur nen dicken Hals von.
SOFX Bri