Heute morgen, d.h. es war mitten in der Nacht, so gegen 8:05, als ich durch Fernseher (Morgenmagazin) geweckt wurde und gerade die Streichung von Feiertagen zwecks Wirtschaftsankurbelung diskutiert wurde, hatten sie auch eine ev. Bischöfin interviewt.
Sie sagte einen grawierenden Satz, ich krieg ihn nichtmehr rezitiert, aber sinngemäß war es, daß die Gesellschaft durch Gemeinschaften stabilisiert wird und daß der zunehmende Individualismus die Gesellschaft destabilisiert.
Vergleicht man mit der Bibel, dann sehe ich grob, daß Gott ein Gott von Beziehungen ist, daß er will, daß wir Beziehungen unteinernander haben und daß bei aller Individualität, die uns Gott durchaus zusteht, die Gemeinschaft nie vergessen werden darf.
Gemeinschaft fängt mit Gemeinschaft mit Gott an, dann Gemeinschaft in Ehe und Familie und dann sehe ich Gemeinschaft in Gemeinde/Community als geistige Familie. Und ich merke an mir selbst, wo ich alle 3 Dinge erlebe, daß sie sich stabilisierend auf mein Leben auswirken, so nervig auch manche Leute in der Gemeinde sein können.
Johannes 10,10: Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluß haben.
Ich denke, daß sich der Zeitgeist, der u.a. derzeit den Individualismus sehr stark hervorhebt, zerstörerisch auf bereits vorhandene Gemeinschaften auswirkt, was man vorallem bei den kaputtgehenden Ehen sehen kann. Ganz zu schweigen von den vielen Singles, die erst gar keine feste Bindung haben wollen. Sie gehen damit zwar Verantwortung aus dem Weg, aber sie bestehlen sich selbst, indem sie keine feste Beziehung (bzw. Ehe) haben wollen, bzw. diese kategorisch ablehnen oder auf die lange Bank schieben. Ich hab neulich gehört, daß die lange Bank Satans (=Dieb) Lieblingsmöbelstück ist :).
Fakt ist, daß (funktionierende) Familien die Gesellschaft stabilisieren, die durch den zu starken Individualismus demontiert werden.