Gestern haben sich das Leitungsteam zusammen mit Mirko und Fossi getroffen. Mirko ist Mitglied im Jesus Freaks Ä-Kreis (Ä=Ältesten oder Ärsche, das wird bewußt offen gelassen :)).
An sich wollten wir über das Streitthema „Taufe“ reden, doch recht schnell ging es um Regeln, oder Nicht-Regeln. Mein Bild von Gemeinde, das ich so im Hinterkopf hatte, basiert eben auf so wenig wie möglich Regeln. Freilich darf keiner in die Gemeinde/Community/wie auch immer wir das dann am Ende nennen, der nicht Jesus (ähnlicher werden) zum Ziel hat. Mirko malte seine „Vision“ von Gemeinde auf und ich wunderte mich, wie sehr dies meinem Bild entsprach:
Jedes Gemeindemitglied richtet sich nach (der Vision der) Jesus (Freaks) in der Mitte aus. Was da genau in der Mitte ist, muß halt noch definiert werden. Als „Aufnahmevoraussetzung“ würde ich ein Gespräch mit jedem einzelnen vorschlagen, in dem man jedem einzelnen diverse Dinge nahelegt, aber eben nicht aufzwingt. Ich halte Taufe für sauwichtig, aber es soll in erster Linie eine Herzensentscheidung für Gott und nicht für die Jesus Freaks Darmstadt sein. Deswegen sollte man das freistellen, aber dafür einstehen, daß es wichtig ist. Grundsätzlich sind sich da Wiebke, Steffen und ich einig. Sam ist dagegen. rnWas ich eben nicht will ist eine Gemeinde, die sich vornehmlich abgrenzt, wo man Mitglied werden kann, wenn man bestimmte Regeln erfüllt, zB daß man getauft sein muß:
Man zieht ne Grenze und aufgrund dieser Grenze kann jeder entscheiden, ob er dabeisein will, oder nicht. Dabei würde ich mich sehr unwohl fühlen, obwohl ich mit keiner Grenze ein Problem für mich haben würde. Aber das entspricht nicht meiner Vision/Vorstellung von Gemeinde.
Ich war überrascht, daß Mirko das sagte, was ich schon lange dachte und auch das hat meine Vision von Gemeinde(bau) bestätigt. Ich denke, es wird eine Entscheidung fallen müssen, die keine Kompromißlösung vom gesamten Leitungsteam ist, so sehr mich das schmerzt.