Taktischer R�ckzug…

Nach 1 Jahr, 8 Monaten und 18 Tagen habe ich beschlossen, mich zum Teil vom MFC (Gothicchat) zur�ckzuziehen. Das hei�t im Klartext, da� ich weit weniger drin sein werde. Der Grund ist, da� ich mich, und vorallem meine Ehe, �berlasten w�rde. Diejenigen, die mir ans Herz gewachsen sind, finden mich auch im ICQ (#9947645), bzw. mit ihnen rede ich schon mehr im ICQ oder MSN.
Ich brauch mal etwas Ruhe, vorallem Ruhe mitm Herrn, die ich mir daf�r nehmen will.
Zeit ist mein wertvollstes Gut, das erkenne ich in diesen Tagen mal wieder sehr.
HoSnoopy wird dann wahrscheinlich wieder gr�n *G*
sofx

2005

„Daß es vorbei ist“ antwortete meine Frau, als sie gefragt wurde, was 2005 am besten war. Irgendwie traf sie damit meine Stimmung, die ich in dem Moment empfunden habe. Es war bei den Jesus Freaks Darmstadt.
Dennoch war das Jahr für mich sehr „widersprüchlich“. Es fing recht harmlos an, idyllisch. Ich freundete mich mit jemanden von der „Ostfront“ an, die JF-Brückenau wuchsen und wir hatten tolle Parties, während sich das Klima in Darmstadt Stück um Stück verschlechterte. Freundschaften zerbrachen und eine recht gut „funktionierende“ Gemeinde wurde in 6 Monaten in eine depressive Gruppe „umgewandelt“. Warum, weshalb, wieso will ich hier nicht posten. Ich habe das letzte Jahr in der Hinsicht in der letzten Nacht nochmal revuepassieren lassen.
Doch auch an der Ostfront flogen die Fetzen. Ich fühlte mich gezwungen, jemanden anzuzeigen, der meiner Frau und mir mit Mord und Totschlag drohte (oder mindestens mit Krankenhaus), ich bekam „Kontaktverbot“ zu Menschen, bzw. es wurde in 4 Fällen Menschen vor die Entscheidung gestellt, ob sie nun mit mir oder deren Freund Kontakt haben wollten. Das verfolgte mich auf ähnliche Weise sogar bis zu den JF-Darmstadt. In 3 Fällen fiel die Entscheidung auf mich, letztlich.
Bei all der Scheiße, die in Darmstadt passiert ist, passierten viele gute Dinge in Bad Brückenau, Schweinfurt, Bad Kissingen. Irgendwie hat mir das auch geholfen. Ich wurde von vielen guten Dingen überrascht und bin Gott dankbar dafür. Es war ein Jahr voller Siege und Niederlagen.
In allem wurde ich von meiner Frau begleitet, die, neben der Krise in Darmstadt noch die „Nebensächlichkeit“ eines Referendariats hat(te). Der Urlaub dies Jahr war auch dementsprechend. Trotzdem finde ich es bewundernswert, wie sie alles deichelt(e). Ich bin froh, daß ich mir ihr verheiratet bin, weil ich ohne sie in diesem Jahr vmtl. ganz woanders gelandet wäre.
Mit einer Freundin wurde ein neues Kunstwort entwickelt: „Öhnen“. Es war eine Art, mehr oder weniger (selbst)ironisch mit verschiedenen Dingen umzugehen :-). Mit ihr teilte ich viel Freude und Leid und ich bin dankbar, daß sie da ist. Aber auch beeindruckt von ihr (worauf ich jetzt nicht näher eingehen will).
Und ich wurde für weitere Freundschaften offen, ich wurde gleich von 4 Mädchen als „Papa“ adoptiert und ich habe wirklich große Freude daran – soweit es eben meine Zeit zuläßt. Mir wurde mehr und mehr klar, daß ich endlich wirklich Papa werden will – was mir allerdings auch Angst macht (Angst zu versagen).
Zu Teenies habe ich eine gewisse Affinität bekommen, die ich aber noch prüfen will und werde. Ich halte mich an sich nicht für sehr „gut“, vetrauenswürdig oder für einen besonders weisen Menschen. Dennoch vertrauten sich viele Teenies an und ich bin darüber verwundert, dankbar und ja, auch gerührt. Aber ich habe (angeblich) auch älteren (und damit meine ich älter als ich es bin) Menschen geholfen.
Mir wurde erneut klar, daß ich Menschen auch Angst machen kann. Ich wirke anscheinend auch in gewisser Weise bedrohlich. Ist es der „Geist in mir“, der „düsterern Seelen“ Angst macht? Sicherlich könnte ich so argumentieren, aber ich will das nicht, weil ich mich damit als „besser“ hinsttellen würde, was ich nicht bin. Ich nehme an, es ist einfach die Angst vor dem Ungewohnten, das ich anscheinend ausstrahle.
2005 war ein Jahr voller Grenzverletzungen und Lernen, Grenzen zu respektieren. Ich habe viele Menschen kennengelernt, die von Christen verletzt wurden. Das tut mir besonders weh – sowohl im „Osten“ als auch im „Westen“ Ich möchte als Christ echt sein/bleiben und niemals Menschen vorschreiben, wo sie langzugehen haben. Es war ein Jahr, in dem ich viel anzuhören hatte und ich wenig sagen konnte, viel zu wenig.
Es war ein Jahr, in dem ich ziemlich viele Menschen lieb gewonnen habe, aber auch ein Jahr, in dem ich viele Menschen verloren habe. Letzteres war für mich zum Teil bitter, zum Teil aber auch befreiend.
Ich hoffe, 2006 wird ruhiger, aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß es aufregend(er) werden wird als 2005, aber mit der Hoffnung, daß es überwiegend positive Aufregung sein wird.
sofx

Endlich frei(er)!

Ich habe es erhofft, aber nicht so wirklich damit gerechnet. Es ist toll, wieder mit dir zu tun haben zu k�nnen/“d�rfen“. Wenn ich mich gestern �ber etwas gefreut habe, dann dar�ber, dich mal wieder zu sehen, und auch, dein inneres Aufatmen zu bemerken.
sofx – auch wenn du damit nich viel anfangen kannst 😉

Ode an eine wundervolle Frau ;)

Meine Frau, das wei� ich ganz genau,
ist schlau.
Sie schreibt �ber mich Gedichte,
vergleicht mich darin mit ner Fichte
und wenn ich manchmal koche,
und auf meinen Knoblauch poche,
dann schimpft sie mich und sagt,
da� der Knoblauch im Unterricht sie plagt.
Sie ist ne schlaue Lehrerin im Referendariat
und sie ist ein Orginal – kein Plagiat!
Abends l��t sie mich laminieren, korrigieren
und tut dabei �ber ihr’n Unterricht sinnieren.
Und mein Hut
versetzt sie in Wut,
dennoch steht er mir gut *G*.
Aber ich liebe sie, und das wei� ich ganz genau –
ich habe eine wundervolle Frau.
Ich liebe es mit ihr zu kuscheln
mit ihr zu kochen miese Muscheln
und auch mit ihr zu trinken nen sch�nen Wein,
sch�n, da� ich sie habe und mit ihr zu sein
Ich wei� ganz genau:
Ich liebe meine Frau 😀
sofx

Lower Frankonia, 17.12.2005

Gestern war ich mal wieder unterwegs. Ich habe zun�chst meine Cousine und 2 Jungs nach Bad Kissingen gefahren, um dann nach Gre�thal zu meiner Raps�ltanke (die um 12 Uhr schlie�t) zu sein. Naja, ich bin wie ein Berserker nach Grethal geflogen und fand die Tanke schon um 11.50Uhr verschlossen vor. Hmpf.
Dann gings weiter, nach K�tzberg zu Joka. Ich nenne sie so, weil ich schon zuviele Jojos kenne :-). Ich war irgendwie schon gespannt, weil wir uns nur aus Chat und Telefon kennen. Und es war saulustig. Hauptsachen irgendwelchen Schwachfug machen und sich dabei kaputtlachen. Dennoch mu�te ich einfach das eine oder andere ernstere Wort (positiv!) loslassen *G*. Ich hoffe, das kam auch richtig an. Ich lernte noch deren Freundin Kako kennen :-). Ich lie� eine Volxbibel da und fuhr weiter nach SW zu „meiner Kleinen“.
Sie freute sich und strahlte, wie immer, �ber alle 4 Backen, als ich ankam. Wir fuhren in die Stadt und ich hollte mir bei einer Grillbude eine scharfe Currywurst *Mjam*. Und danach noch eine normale Wurst mit Senf. Danach zu Jens. Bei ihm sind im Winter diejenigen, die man normalerweise im Theaterpark in SW trifft. Sie h�ngen da ab und spielen Xbox odersowas ;-). Ich fands echt nett, aber ich hatte einfach viel viel zuwenig Zeit im Gep�ck :-(. Ich w�re gerne l�nger geblieben, aber wir mu�ten ja gegen 20Uhr wieder in Bad Br�ckenau sein und ich sollte Jana (meine Kleine) noch etwas Mathe �ben. Auch Jana bekam eine Volxbibel von mir und ich gab ihr noch eine f�r Kira mit.
Wir fuhren los und es schneite. Schon in Schweinfurt blieb der Schnee liegen. Juchu, ich freute mich, weil ich noch Sommerreifen drauf habe. Und tats�chlich war es ein Spa� dann damit auf geschlossener Schneedecke die B286 nach Bad Br�ckenau runterzurutschen. 🙂
In Br�ckenau kam dann noch der Ingo dazu und wir gingen in den „Club“, zusammen mit meiner Frau, einer Freundin on ihr und noch 2 Freunde dazu. Auch Alex kam noch dazu :). Wir haben Mau-Mau gespielt w�hrend Alex Jana ausgiebig gekrault hat :). Ich hab noch noch recht gut mit Ingo unterhalten und sp�ter auch noch sehr gut mit Jana.
Es war gestern ein anstrengender aber toller Tag 🙂
sofx

Das ist mir neu

Im Grunde bin ich mir meines Tuns relativ unsicher, jedenfalls meistens. Ich hinterfrage mich schnell und dazu bedarfs keine gro�en Anl�sse. Die letzten Jahre wurde ich als Leiter der JF-Darmstadt (stark) kritisiert, aber auch gelobt. Naja, man kann es eben nie allen rechtmachen. Klar. Dennoch gab mir diese latente Kritik eine Sicherheit, vermutlich eine „falsche Sicherheit“.
Jetzt, wo mein „Hauptkritiker“ nicht mehr in der Gemeinde ist und wo ich keinerlei (ernstzunehmende, maximal nur noch falsche, nervige) Kritik bekomme, verunsichert mich die ausbleibende Kritik.
Von den Gothicleuten werde ich (bis auf die Odin-anh�nglichen Ha�br�der ;-)) gelobt, ich krieg Dankesch�ns von allen Seiten und das �berhaupt nicht gew�hnt. Das ist mir v�llig neu und verunsichert mich, so komisch das klingt. Ich denke mir insgeheim „irgendwo mu� doch da ein Haken sein“, aber ich finde keinen. Ich habe Angst, abzuheben, dennoch kann ich mir das nicht vorstellen, weil ich gen�gend Freunde und Bekannte habe, die mich schnell wieder runterholen w�rden. Debora, eine aus dem Chat, meinte, da� Gott mir die Gabe gegeben hat, Menschen zu begeistern und da� ich das doch einfach mal genie�en soll. Ist es so einfach? Hm, das w�re zumindest typisch Gott 🙂
sofx