JF-DA

Gestern war ich erstmals seit ca. 1/4 Jahr mal wieder bei den Jesus Freaks Darmstadt. Eigentlich wollte ich mal die Lage peilen und Philipp k�ndigte ein paar Leute an, die er eingeladen hat, auf die ich gespannt war.
Ich kam zur T�re rein und kannte die H�lfte nicht, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Ich konnte mich einfach so mal irgendwo hinsetzen und wurde in Ruhe gelassen.
Das Thema war ziemlich gut, was Miriam und Marcus vorbereitet hatten. Danach hockte ich noch lange mit Leuten in der K�che zusammen und man pallaverte einfach. Ein heroins�chtiges M�dchen kam noch, zugedr�hnt, w�hrend des Gottedienstes rein und erz�hlte irgendwas, um nach relativ kurzer Zeit im Sessel einzupennen. „Fast so wie fr�her“, dachte ich so bei mir. Irgendwo hab ich es genossen, sehr sogar. Auch, da� Marie noch sp�ter reinkam und sich dazustellte. �brigens habe ich gestern meine erste polnische Pfeifentabaksreserve aufgemacht *lach*, die ich vor 1 1/2 Jahren f�r 16,51 Zloty gekauft habe.
sofx

K.o.n.s.u.M.

Fr�her, in der DDR, gab es eine „Kette“ namens „Konsum“. Schnell wurde aus den einzelnen Buchstaben ein Satz gebildet: „Kaufe ohne nachzudenken st�ndig unseren Mist“. Und ja, irgendwie stimmte es, und ich finde, es hat heute noch Aktualit�t. Kann man sich „gl�cklich kaufen“ ? ich denke nicht, oder nicht wirklich.
Man wird beeinflu�t von Werbung und man bekommt gesagt, was man nicht alles braucht. Und dabei geht unter, da� man als Konsument doch eine gewisse, nicht zu untersch�tzende Macht hat. Dennoch trotten die meisten irgendwo hinterher.
Ich habe am Sonntag einen Greenpeace-Spot gesehen, den ich ziemlich gut fand. Der Spot ist nicht so platt, wie ich es von Greenpeace gewohnt bin und er sagt aus, da� wir demjenigen macht in die Hand dr�cken, bei dem wir einkaufen (und von dem wir letztlich unsere Ware beziehen).
Was w�re, wenn alle nur noch Fair-Trade-Produkte kaufen w�rden? Oder wenn man nur noch bei freien Tankstellen (im besten Fall nat�rlich beim Raps�lbauern *G*) tanken w�rde?
Nein, das geht ja nicht, Geiz ist geil und das (Wirtschafts)System l�uft ja auch so – wie geschmiert – oder geht es vielleicht doch?
Ich merke, da� ich oft dar�ber nachdenke, was f�r Produkte ich kaufe (und ich mu� tats�chlich richtig lange suchen, um Knoblauch zu finden, der nicht aus Argentinien ist!). Ich schaue zB woher der Honig kommt, oder woher ich mein Bier beziehe. Lieber eine kleinere Brauerei unterst�tzen als Industriebr�he trinken. Man kann, glaube ich, doch viel �ber den eigenen Konsum beeinflussen.
Aber wer will das schon?
sofx

Schweinfurt, 13. April 2006

Endlich hatte ich mal wieder Zeit, nach SW zu fahren. War schoen, viele Gesichter mal wiederzusehen. Ich hatte meine Freude an den vielen, die einfach im Park waren.
Ein Maedchen hat jedoch zuviel Met getrunken, sodass es eine Zeit lang nicht mehr wirklich faehig war, zu laufen. Wir haben sie dann ins Auto gelegt, wo es waermer war.
Leider war das Wetter nicht so gut, sonst haette man seine Graeten etwas in der Sonne roesten koennen. Ich hab mich mit vielen ganz gut unterhalten, wieder ein paar „neue“ Gesichter irl gesehen.
Ganz arg hab ich mich gefreut, Linda und Lisa wiederzusehen und ich wuensche mir mal wieder, mit ein paar Leuten laenger unter 4 Augen zu reden. So Gott will, kriege ich diese Zeit dann auch 🙂
sofx

Die Entfuehrung in den Osten

Am Dienstag wurde ich ins Auto (westeurop. Fabrikat) gesteckt und ostwaerts entfuehrt. Es war sehr weit. Ich glaube, wir ueberquerten den Ural, oderso. Das Auto hoerte sich auch einigermassen russisch an. Irgendwo hinterm Ural wurde ich in eine Burg gefuehrt. Ich musste meine Nahrung (die ich nach der Tortour der Reise auch noetig hatte) in einem Verlies zu mir nehmen und dabei mit grausamer Musik gequaelt.

Am naechsten Tag wurde ich durch eine nahegelegene Stadt gefuehrt. Ich musste mir komische Kirchen und Graeber anschauen.
*hihihi* Aber insgesamt wars eine sehr schoene Ueberraschung von meiner Frau *grins*
Ich liebe dich
sofx

Komisches Volk :)

Menschen sind ja oft kompliziert. Hm, heute nacht hatte ich irgendwie noch klarere Gedanken dar�ber, vmtl. h�tte ich wirklich aufstehen sollen und das aufschreiben sollen.
Menschen neigen dazu, ihre Meinung �ber gewisse Dinge zu untermauern, ja, zu verteidigen. Und nein, ich ziele jetzt nicht nur auf Christen ab :). Ich denke, das ist etwas, was man gleichverteilt �berall vorfindet, mehr oder weniger versteckt.
Aber bei Christen finde ich interessant, da� sie oft dazu neigen, sich �ber ihre Differenzen zu anderen Christen, Menschen oder Gruppen zu definieren als mit den Gemeinsamkeiten. Was ich jedoch mehr und mehr vermisse, sind faire Diskussionen, in denen man den anderen in seiner Meinung achtet und l��t. Ich sehe das so: Wenn ein Christ �ber ein Thema (Bsp. Taufe) eine andere Meinung hat als ich, dann la� ich Gott entscheiden, was richtig(er) ist und was nicht. „An den Fr�chten…“, denke ich mir dann. Manchmal habe ich jedoch den Eindruck, da� Christen Angst haben ihre Heilsgewi�heit zu verlieren, wenn sie anderen Menschen eine andere Sicht der Dinge zugstehen. Das finde ich traurig und auch manchmal erschreckend.
Da kommt der Glaube ins Spiel. Ich glaube, da� ich ein Kind Gottes bin und das entspannt mich. Und wenn andere Christen das auch von sich glauben, dann w�ren sie doch auch entspannt. Und dann k�nnte man auch ganz entspannt miteinander umgehen, oder?
Ich rede nicht davon, da� man Diskussionen vermeiden soll, aber sie sollten fair verlaufen. Man sollte mit der Einstellung in eine Diskussion gehen, da� man sich darin bereichern kann und nicht schon kategorisch die Meinung des anderen als „falsch“ abzutun.
Oder sollte ich denken, da� ich als Christ schon alle Weisheit mit L�ffeln gefressen habe? Ich darf pr�fen, aber ich wei� auch, da� von anderen Menschen, auch Nichtchristen, durchaus was lernen kann.
Ich glaube, da� wir Christen die M�glichkeit haben, vieles besser zu machen. Da� ich wei�, wo ich hingeh�re, hilft mir dabei sehr. Wenn man nicht so starr auf seine Meinung beharrt, bzw. wenn man nicht andere von seiner Meinung �berzeugen will, klappts auch besser mit dem „Licht der Welt sein“, so meine Beobachtung. Christen sollten nicht versuchen, zu �berzeugen, sondern sie sollten Jesus da ranlassen. Nicht immer, aber viel �fter als man denkt.
Ich will als Christ auch nicht vergessen, da� ich kein besserer Mensch bin. Ich bin nur durch Jesus „reingewaschen“ (ja..was hei�t „nur“, das ist schon sauviel!), aber ich bin nicht besser als andere Menschen.
sofx

Das sch�nste Kompliment

Ich finde es immerwieder toll, wenn ich auf Menschen treffe, die meinen Humor treffen. Am Freitag lernte ich Mela kennen, woran sie sich jedoch bei unserem Wiedersehen nicht mehr erinnern konnte. Das Wiedersehen war gestern.
Irgendwann fragten wir uns nach unsrem Alter und ich sagte, da� ich diese Woche 32 Jahre alt w�re.
Ihr Frage, die ich einfach mal als Kompliment auffa�te: „Warst du zwischendrin mal eingefroren?“
toll. 🙂
sofx

Kopf sein, und nicht Schwanz

Das ist ja einer der Punkte des 6-Punkte-Plans von den Jesus Freaks. Eigentlich ist das der Punkt, mit dem ich am wenigsten identifizieren konnte. F�r mich klang es nach „du bist als Jesus Freak was besseres“, was garnicht so gemeint war, aber was irgendwo doch so bei mir ankam.
Heute denke ich, da� wir (Christen) dazu berufen sind, die Liebe Gottes in die Welt zu tragen. Dazu berufen bedeutet auch, sich dieser Berufung zu stellen. Zu sagen „here I am“ und dann loszugehen. Wenn man so „unentdecktes Land“ betritt (so wie ich vor 2 Jahren pl�tzlich mit Gothics zu tun hatte), kommt einerseits Unsicherheit auf, andererseits ist es auch aufregend und spannend. Gott hat mich die 2 Jahre wirklich gef�hrt. Es war f�r mich �berrasched ruhig, aber nicht langweilig. Die Menschen erkennen wohl etwas an mir. Lebensfreude zum Beispiel. Ich glaube, Gott macht einen zum „Kopf“ und nicht wir selbst. Wir selbst machen uns zum „Schwanz“, wenn wir auf der Stelle treten. Das tue ich auch manchmal, aber nach einer Zeit halte ich es nicht mehr aus und frage nach L�sungswegen und bisher taten sich immer irgendwelche T�ren auf. T�ren, die zT auf sehr unbequeme Wege f�hrten.
Das sch�ne ist, da� wir Kopf sein d�rfen, aber nicht m�ssen. F�r mich ist das ein essenzieller Bestandteil meines Glaubens(lebens) geworden. Aber ich hoffe, da� mich Gott auf den Boden zur�ckholt, sobald ich abhebe.
sofx

Gestern beim Tanken…

Also Tanken schaut bei mir so aus:
Ich laufe mit 2-3 Kanistern mit insgesame 30-40l Inhalt auf die Stra�e, stecke mein Spezialtrichter in den Tankstutzen und *lunklunklunk* rein mit dem kaltgepre�tem Zeug. Da es gestern noch sch�n warm war, spielte ein Junge aus unsrem Haus Hokey auf der stra�e. Pl�tzlich sang er „Herr, deine G�te reicht so weit..“ und mich hat es dabei erstmal gerissen. Hab ihn fragt, woher er das Lied kennt. „Ausm Konfirmantenunterricht“, sagte er und noch, da� er das lied sehr geil findet. Das Tanken endete mit einer kleinen Havarie (Tank ist etwas �bergelaufen), was aber angesichts des Biokraftstoffs nichts macht (Tiere und Bakterien freuen sich). Mal gucken, wenn ich ihn sehe, frag ich ihn, ob er am Sonntag mit zu Waiting for Steeve will/darf *G*
sofx