R�ckzug nach 3 1/4 Jahren

Als wir (Jesus Freaks Darmstadt) die „eigenen R�ume“ verlassen mu�ten, sind wir notgedrungen in die Krone gegangen. Dort haben wir 3 1/4 Jahre Krach gemacht und viel erlebt.
Heute haben wir kaum noch Krachmacher (Musiker) und so verlassen wir bis mindestens Ende des Jahres die Krone. Irgendwo schade, aber dennoch wichtig.
Es macht einfach keinen Sinn, sich f�rn Herrn einen abzukrampfen. Ich glaube, da� man Freude haben sollte, wenn man etwas f�r Gott tut. Dann hat das n�mlich auch Power und Gott kann viel besser wirken :).
sofx

Grabgefl�

Ich fand das schon immer komisch: An Allerheiligen werden (in katholischen Kreisen) die Gr�ber getuned und man trifft sich abends auf dem Friedhof, um f�r die Verstorbenen zu beten (nein, ich will hier keine theologische Diskussion vom Zaun brechen, ob sowas sinnvoll ist).
Als Kind/Jugendlicher habe ich diese Zeit genutzt, um nach Allerheiligen das �brige Wachs aus den mehr oder weniger abgebrannten Kerzen zu kratzen, um dann damit in den folgenden Wochen f�r Weihnachten Kerzen zu gie�en. Ich erinnere mich an Versuchsreihen mit verschiedenen Materialien, die man als Docht nehmen k�nnte. Die ersten Prototypen brannten nicht richtig. F�r alle Nachmacher: Kartoffelsackstoff-Faden, 5-fach verdrillt, geht am besten! 🙂
Ich bin ja emsiger (*ironie*) Mainpost-Leser. Und ich habe heute einen Artikel gelesen (den ich leider hier aus Copyrightgr�nden nicht reinposten darf). Dabei ging es um ein Grab, auf dem ein Gartenzwerg thronte (das bild is frei zug�nglich :-)):

„Geschmack ist manchmal Gl�ckssache“, hie� es am Ende. Obwohl ich Gartenzwerge an sich h��lich finde, finde ich den da garnicht mal soo schrecklich. Warum sollte man einem verstorbenen Gartenzwergfetischisten keinen Gartenzwerg aufs Grab stellen d�rfen?
Genau diese Frage stelle ich im Forum der Mainpost. Mal gucken..
Ich mu� jedenfalls grinsen.
sofx

Wieviel Dogmatismus darfs (mu� es?) denn sein? / Wieviel Zweifel?

In letzter Zeit stellen Menschen, die mir wichtig geworden sind, ihren Glauben auf den Pr�fstand. Ich denke mir, da� es wichtig ist, seinen Glauben zu hinterfragen. Kann man das �berhaupt, ohne seinen Glauben anzuzweifeln? Ich denke nicht. Wenn man anf�ngt, ziemlich dogmatisch zu glauben und keine Zweifel mehr zuzulassen, dann kommt sowas heraus wie die Kreuzz�ge. Die glaubten ja auch ziemlich dogmatisch, hinterfragten nicht (weil es b�se war?) und hatten dadurch die Gewalt eines Bulldozers. �hnlich wie islamische, fundamentale Sprengstoffterroristen, die sich an das Versprechen klammern, nach ihrem Freitod mit 70 Jungfrauen (ich hoffe, ich sag jetzt nix falsches?) die Ewigkeit verbringen zu k�nnen (woran ich �brigens nicht glaube).
Aber Zweifel machen auch Angst, weil man anf�ngt, gewisse Sicherheiten aufzugeben. Solange man in seiner „dogmatischen Burg“ sitzt, ist alles in Ordnung. Das birgt Sicherheit und Unfreiheit gleichzeitig.
Moment? Unfreiheit? Jesus macht doch frei? Das war ein Grund, wieso ich mich von der kath. Kirche distanzierte und das Suchen anfing.
Aber ich w�rde von mir auch behaupten, da� ich recht dogmatisch bin. Ein Punkt ist, da� ich glaube, da� die Bibel Gottes Wort ist. Wie gehe ich dann mit den anzuzweifelnden Bibelstellen um? Ich lasse den Zweifel im Raum stehen und hoffe, da� mir Gott das irgendwann mal erkl�rt. Und in der Tat tauchten dann in meinem Leben plausible Erkl�rungen auf, meistens, indem man gewisse W�rter im griechischen bzw. hebr�ischen Urtext liest und deren Bedeutung erfa�t. So nach dem Motto „Ach soo hat Gott das gemeint!“. Sicher hat sich vieles bislang garnicht erkl�rt, eben da bin ich dogmatisch und glaube naiv. Dennoch habe ich (f�r mich!) erkannt und erlebt, da� die Bibel in sauvielen Punkten Recht hat.
Ich kann Zweifel gut verstehen und ich hoffe und bete, da� Gott direkt eingreift und denen antwortet, die mir wichtig geworden sind. Zweifel sind irgendwo auch „gesund“, weil dadurch das abf�llt, was nicht echt ist.
sofx

Hochtheologisches *G*

Jetzt muß ich auch mal was hochtheologisches ablassen. *g*
Ich bekomme immerwieder die Frage, ob man als Christ nun mit seiner Gnade rumsündigen darf, bis die Schwarte kracht, oder ob man sich auf biegen und brechen an irgendwelche Regeln halten muß. In meinen Augen ist das letztere einfacher, man hat Gesetze, an die krallt man sich und alles wird gut. Aber ich denke, das ist ein Trugschluß, denn es wird dann alles garnicht gut. Also aus eigener Kraft kann man sowieso nicht glücklich werden.
Mein Ansatz ist folgender: Ich habe eine Beziehung zu Gott, er hat mich von aller Sünde befreit und der, der das tat, sagt „liebe Gott von ganzem Herzen , ganzer Seele und ganzem Gemüt“. Wie kann ich einen Gott lieben, den ich noch nichtmal kenne (am Anfang) ? Nun, ich denke, ich kann überhaupt nur Gott lieben, weil er mich zuerst geliebt hat. Das wiederum ist bei mir eng mit Glaube verknüpft, aber auch mit Dingen, die mir passiert sind und die ich Gott mal in die Schuhe schiebe (wo ich mir einfach lächerlich vorkäme, würde ich es Mr. Zufall in die Schuhe schieben).
Okay, wenn ich nun anfange, Gott zu lieben, dann wächst in mir auch der Hl. Geist, weil ja der, den ich liebe, in mir größer wird. Wenn das passiert wachsen auch die „geistlichen Früchte“, wie sie Paulus beschreibt. Wenn man hingegen ne Glaubenskrise hat und von Gott angepißt ist (mal ganz ehrlich, wer ist das nicht gelegentlich?), dann hat man auch n Problem, mit dem, der in einem wohnt und dann tut man eben Dinge, die nicht so glorreich sind.
Aber das bedeutet ja noch lange nicht, daß man nicht gerettet ist. Freilich kann es passieren, daß man „abfällt“, aber das passiert glaube ich maßgeblich, wenn man zu lange seinen Brass gegenüber Gott verheuchelt und „runterschluckt“, der dann irgendwann explodiert. Ich persönlich war schon über Monate hinweg angepißt und bin immernoch beim Herrn :-). Meinungsverschiedenheiten müssen halt ausgetragen werden.
Sehe ich das – wie so oft – zu einfach?
sofx

Aufr�umungsarbeiten…

Es gab ziemlich Reibereien innerhalb meiner Gemeinde. Ich m�chte hier nicht gro� darstellen, wer was warum falschgemacht hat. Diese Reibereien f�hrten dazu, da� sowohl das Leitungsteam als auch die Gemeindeordnung „eingefroren“ wurde. Mir ist klar, da� es nicht einfach ist, egal f�r wen. Am schlimmsten triffts die, die mehr oder weniger „zwischen den St�hlen“ stehen. Klar ist, da� jetzt nach und nach wieder Frieden einkehrt (is zumindest meine subjektive Beobachtung), dennoch m�chte ich auf das frozen-LT zugehen, ich wei� nur nicht so recht, wie. Den ersten Schritt habe ich gemacht und ich hoffe auf Aussprache und Vers�hnung.
sofx

Ist Marschmusik typisch Deutsche Musik?

Ich hab mich vor ein paar Jahren mit einem Theologen unterhalten, wie denn in Deutschland, vorallem in freien Gemeinden, Lobpreis gemacht wird. Und wir kamen drauf, da� es Marschmusik ist. Also nicht immer, aber doch oft. Diese Musik taucht aber bei weitem nicht nur im christlichen Bereich auf, vorallem ist ja die typische Marschmusik bei Milit�rm�rschen zu Hause. Ich denke da vorallem an Hitler und (Neo-) Nationalsozialismus. Aber selbst in der Metal/Gothic-Szene macht das nicht halt, denn f�r mich h�rt sich Eisregen (nein, keine Bange, ich h�re sowas nicht wirklich) auch sehr nach Marschmusik an. Wie falsch liege ich da? 😉
sofx

Auch im Jahr 2005 gehen die Freaks _nicht_ an Arsch :-)

Irgendwo bin ich froh, da� der Knatsch nun im Groben vorbei ist. Ich dachte wirklich, da� entweder „die Kritiker“ (des Gemeindegr�ndungsprozesses) oder ein paar vom Leitungskreis den Hut nehmen und gehen w�rden. Doch Gott hat mich mal wieder verbl�fft. Es hielt keiner seine Abschiedsrede. Naja, noch nicht. Es geht weiter und ich hoffe, da� alle dabeibleiben, ich hoffe auf Einsicht auf beiden Seiten und da� die „Waffen“ nun wirklich ruhen. Gemeinde ist nicht Krieg, sondern f�r ein Platz, wo man Frieden findet.
Und ich hoffe, da� der Frieden endlich wieder „in die Welt leuchtet“.
sofx

Helium im Kopf

Mir f�llt es schwer schon von Haus aus schwer, anzunehmen, da� man mich mag. Die Leute, die ich im Gohic-Chat kennengelernt habe, merken das wohl auch recht schnell. Ich stelle mir dann schnell die Frage, ob sie mich m�gen oder doch nur „meine guten Taten“. Von christlicher Seite ernte ich ebenfalls viel Lob und Anerkennung. Naja, und wenn ich es dann doch mal schaffe, Lob anzunehmen, bl�ht es mich auch schon auf und ich bekomme das Gef�hl, da� mein Kopf sich mit Helium f�llt (Hirn wird verdr�ngt!) und ich dadurch dann noch abhebe.
Und wenn ich das tue, werde ich teilweise �berheblich, und dann bin ich dankbar daf�r, da� man mich da wieder runter holt. Ich hoffe, ich habe immer Lebensweggef�hrten, die mit Steinschleudern (oder sowas) bewaffnet, meinen Heliumballon platzen lassen, je fr�her, desto besser, denn dann f�llt man nicht allzu tief.
sofx