Das ist ein Reizthema, das in den letzten Jahren, vorallem Monaten aufkam. Und doch merke ich, da� es mit Wachsender Gruppe (oder Gemeinde) wichtig ist. Nur die Frage, wie man das am besten anstellt, steht dabei noch im Raum. Regeln als Struktur sind m�glich, aber schie�en sehr schnell �ber das Ziel hinaus. Ich glaube, da� man als „Leiter“, oder meinetwegen auch als „Apostel“ mit Strukturen vorsichtig sein mu�. „Nur wenns wirklich n�tig ist“, denke ich mir dabei oft. Aber man kommt auch nicht dran vorbei.
Struktur in Form von Regeln erscheinen mir seltenst ein guter Weg zu sein. Wenn man mit Drogenabh�ngigen zu tun hat, ist das sicher ein wichtiges Instrument.
Wenn ich in die Bibel schaue, dann sehe ich, da� Struktur ganz oft mit Hilfe von Menschen geschaffen wurde. Es fing in der Apostelgeschichte damit an, da� die Apostel pl�tzlich mit Kram zu tun hatten, der sie aufhielt, also �bertrugen sie Aufgaben an andere und mischten sich dann nicht mehr ein. Genauso wie sp�ter Paulus diverse Leiter einsetzte. Er schuf apostolisch Strukturen – mit Menschen. Und diese als Leiter eingesetzten Leute haben wiederum, je nach Bedarf, Verantwortung von Teilbereichten auf andere Leute �bertragen. So verstehe ich das jedenfalls ;-).
sofx
Wenn man mit Leuten STrukturen baut, wandert man meiner Ansicht nach wieder auf einem Grad. Auf der einen Seite, da fragt „hast du das Gef�hl, du bist f�r die oder jene Aufgabe von Gott berufen?“, und dann braucht man wieder Leute, weil es sonst wirklich nicht l�uft. Bzw. ja Gott kann es zum Laufen bringen. Aber dieses Hin- und Her zwischen Gef�hlt und Aufgabe…und dass man nicht in die gesetzesm��igkeit reinrutscht…und keinen burn- out bekommt…
GEMEINDE–> das ist echt heikel…also….hui…eine der schwierigsten Fragen. Aber wahrscheinlich muss es im Herzen anfangen.
Menschen hatten es schon immer schwer, zu verstehen, was Regeln sind und zu begreifen, das sie nicht einschr�nken sollen sondern das Leben f�hig und Lebenswert (!) machen sollen. Gott sagt in der Bibel ja auch nix zum Gei�eln… Es hat alles einen Sinn und Zweck. Vor allem seh ich die Bibel als Richtschnur – Handbuch – und nicht als Gesetzbuch… Nur die Menschen meinen dann, durch 100000 andere Gesetze und Gebote sich einschr�nken zu m�ssen… (damit sie die die wenigen halten k�nnen?! O.o) Wie sagt man dann so sch�n: Back to the roots!
Und so seh ich das auch in der Gemeinde“struktur“. Ich denk, Regeln sind soweit gut, bis sie den Sinn verfehlen. Und wer dann mit dem Nudelholz kommt und den Finger und sagt: „ja, aber da steht das so im i-T�pfelchen drin“, ohne nach dem Sinn zu fragen, hat meiner Meinung nach ein Problem.
Wenn ich in die Apostelgeschichte schaue, dann seh ich eine Gemeinde, wo ich denk: hey, die ham’s kapiert. Und daran kann man sich ein Beispiel nehmen…
Und zu den menschlichen Strukturen: Jesus hat schon Aufgaben verteilt… Judas hatte die Kohle zu verwalten z. B. (f�llt mir grad so spontan ein) Judas war sozusagen Leiter der Verwaltung 🙂 – Gott macht das immer wieder in der bibel: Aufgaben zu teilen, die Menschen integrieren! Das ist sein Markenzeichen! Warum sollte das in der Gemeinde anders sein?
Das was die Menschen daraus machen ist: MACHT! Und da liegt das Problem. Weil keiner bekommt eine Aufgabe, weil er dazu geschaffen ist, oder weil er dann Macht hat, sondern weil Gott ihn gebrauchen will. Und so ist das auch bei Paulus. (seh ich zumindest so)
Sofx!