Gestern habe ich gelesen und im Radio gehört, daß eine Frau in Frankfurt in einem Hotelzimmer bei einer „Teufelsaustreibung“ getötet wurde. Dabei wurde die Frau offenbar geschlagen und gequält. Mich gruselt es sehr, wenn ich so etwas mitbekomme. Ich habe keine Ahnung, welches Problem die Tote hatte.
So oder so kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Die Medien behandeln es als ein mittelalterliches Ritual, jedenfalls kam es mir so vor. Und naja, ich muß ihnen insoweit rechtgeben, daß man einen Dämon nicht mit Methodik austreiben kann.
Ich selbst glaube, daß es Dämonen gibt, die Menschen beherrschen können. Ich selbst war dabei, als sie ausgetrieben wurden, ja, ich habe es auch selbst getan. Aber ich schlug dabei nicht zu, oder folterte dabei. Das ist auch kompletter Blödsinn!
„Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt“, heißt es in Epheser 6. Das erklärt mir, daß ich, wenn ich gegen Dämone agiere, das bestmmt nicht gegen Menschen richte.
Tatsächlich war es bei den Dämonenaustreibungen so, daß ich meine Hand auflegte und geboten (mit Worten!) habe. Ohne physisch dabei tätlich zu werden. Genau das finde ich so befremdlich und daher sehe ich die Aktion in Frankfurt nicht als eine vermeintlich christliche, sondern eine esoterische oder abergläubische und in dem Sinn eben auch als eine teuflische.
Die Frau ist nun auch tot, und nicht befreit worden. Das ist für mich der Hauptunterschied.
In Christlichen Kreisen wurde ich oft gefragt, wie das so genau ist und abläuft. Es ist aber nichts, worüber man konkret im Detail reden sollte, finde ich. Ich hatte Schiß dabei, vorallem beim ersten Mal, einfach, weil ich mich in eine mir fremde Welt katapultiert fühlte: Eine geistliche Welt, fast zum Anfassen. Ich spürte, welche Macht auf Menschen ausgeübt werden kann. Diese Machtausübung von dämonischer Seite ist aus meiner Sicht pervers.
Ja, ich habe es ein paar Mal getan und ja, es passierten krasse Dinge. Ich sah Befreiung durch Jesus Christus. Dennoch gilt Lukas 24-26: „Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Orte und sucht Ruhe; und da er sie nicht findet, spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausgegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es gekehrt und geschmückt. Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit, böser als er selbst, und sie gehen hinein und wohnen dort; und das Ende jenes Menschen wird schlimmer als der Anfang.“
Ich bin daher heute vorsichtiger als Damals mit solchen Aktionen. Ich bin auch heilfroh, daß ich seit Jahren nicht mehr in eine solche Situation gekommen bin. Dennoch schließe ich es nicht aus.