Ich mache keine Musik – Ich mache Lobpreis

Lobpreis ist für mich eine Sache des Herzens. Man singt und betet zu Gott, und ich finde, dazu gehört eine gewisse Authentizität. Wenn Lobpreis zu perfektionistisch gespielt wird, verliert er für mich eben diese. Es wird dann zu Musik, vielleicht auch irgendwo zu einer Art Konzert. Ich will damit jetzt nicht die Lobpreiser kritisieren, die bis zum Abwinken ihre Lieder üben und danach zum Besten geben, ich sage nur, wie es mir mit so manchem Lobpreis geht und was ich darüber denke. Die Betonung liegt auf  „bis zum Abwinken“ ;-).

Lobpreis sollte von Herzen kommen, man sollte das auch so meinen, was man da singt und sich damit innerlich verbinden, und eben nicht damit, wie Hans Wurst in der Gemeinde meine Musik..äh..meinen Lobpreis da gerade findet. Es sollte völlig wurscht sein. Es geht nicht um Hans Wurst, sondern um Jesus, finde ich.

Bei denen, die mich etwas näher kennen, ist bekannt, was ich damit meine. Viele finden mein schiefes Gegröhle schön, selbst wenn die Gitarre dazu leicht verstimmt ist. Einmal habe ich einem damals 15jährigen Mädchen, das kein Christ ist, „Fire and Rain“ vorgesungen. Sie hatte danach Tränen in den Augen. Nicht vor Schmerzen, sondern, weil es sie irgendwo ergriffen hatte. Und genau das war sicherlich nicht mein Verdienst.

Am 12. Dezember darf ich, wie es aussieht, im Kinderplenum unserer Gemeinde Lobpreis machen. Ich werde für normale Gemeindemitglieder unbekanntes, aber deutsches Liedgut spielen. Es wird von Jesus Burger Junior, Maskil, evtl. noch von Obadja und Waiting for Steve sein.

[Audio:http://sanktheiner.popps.org/Sankt_Heiner-Dankbar-06-Fire_and_rain.mp3]

Und ja, ich werde üben – wenn auch nicht bis zum Abwinken 🙂

14 Gedanken zu „Ich mache keine Musik – Ich mache Lobpreis“

  1. ich hätte noch einen kreative Vorschlag 🙂

    Koiner isch wie du, … ist bei uns im Hauskreis ein sehr beliebter „Schlager“.

    Vielleicht gibts sowas auch auf „frankohessisch“ :)))

    LG Kathrin

  2. wie können ja schnell einen „JF-Schlager“ umdichten auf hessisch, damit die Eingeborenen das auch verstehen … englisch mögen die im Allgemeinen nicht so … zumind. hier im Ländle … 🙂 …

    Ich weíss, es wird langsam besser … , da die Generation „Pop music ist vom Teufel“ weniger wird …

  3. Die Lieder, die singen will, sind JF-Schlager. Maskil ist ne Band von den JF in Alzey, Jesus Burger ist im Grunde „Kuki“ (der auch damals „Fire and Rain“ auf der „Praise and Punk“ gedingst hat), Obadja sind bei den JF-Berlin und Waiting for Steve gingen aus den JF-Gießen hervor 😉

  4. ….Für diese Nummer kommst du in die Hölle!….

    Auweh!

    Wenn das ein „Gläubiger“ gesagt/geschrieben hätte, müßte ich zum dem Schluss kommen,
    daß er einen sehr humorlosen und rachsüchtigen Gott hat!

    Meist sagt ja so ein „Gottesbild“ sehr viel über den Charakter aus…!

    …Wessen Geist ich hab, dessen „Lied“ ich sing..!

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