Hoffnung in Zukunft – oder nur Probleme?

Meine Eltern wurden 1948 geboren. In dieser Zeit stelle ich mir Deutschland in weiten Teilen als Tr�mmerfeld vor. Gut, auf dem Dorf war das anders, trotzdem wurden in Langendorf 1948 (ich glaube) so viele Kinder geboren wie danach nicht mehr. Hatten die Menschen damals (auch) mehr Hoffnung in die Zukunft? Dachten sie vielleicht „es kann ja nur besser werden“ ? oder hatten sie gar keine Zeit �ber so etwas nachzudenken?
Als ich im Kindergarten war, bedrohten uns die Sowjets mit SS20-Raketen. Ich lernte, da� in ein paar Minuten alles zuende sein kann – und das schon im Kindergarten. Trotzdem hatten zumindest damals die Menschen noch Hoffnung in die Zukunft – und in dem Punkt zurecht.
Schon seit Jahrzehnten jammert man rum, da� man in diese d�stere Welt keine Kinder mehr setzen sollte. Richtig ist, da� die Probleme anders geworden sind, aber sind sie gr��er?
Wir waren neulich bei einem Renten-Geldanlagen-Menschen, der uns gleich sagte, da� er unsere Generation bemitleidet, weil wir keine Rente mehr kriegen. Ein Bekannter jammert, da� man doch heutzutage keine Sicherheit mehr hat und somit garnix mehr aufbauen kann.
Ich stelle mir dabei die Frage, was man denn da noch aufbauen mu�? Die Bev�lkerung in Deutschland geht zur�ck, die Anzahl der Rentner steigt. Das ist richtig. Richtig ist auch, da� du, wenn du Kinder hast, finanziell angearscht bist. Ich will die Probleme nicht verschweigen.
Dennoch halte ich die Probleme f�r l�sbarer als vor 60 Jahren, als Deutschland kaputtgeschossen, ettliche (arbeitsf�hige) M�nner tot waren und Fl�chtlinge das Wohnungsproblem noch zus�tzlich versch�rtften.
Mal ehrlich – gehts uns nicht gut? Gehts uns vielleicht zu gut, da� wir es uns leisten k�nnen, so rumzujammern?
Oder nehme ich jetzt da meinen Mund zu voll bzw. ich gehe zu stark von mir aus…? Vielleicht sollten wir die Probleme mehr als Herausforderung sehen.
Hoffnung sehe ich durch den Bev�lkerungsr�ckgang zB auf dem Arbeitsmarkt. Manche Wirtschaftsoptimisten sprechen von Vollbesch�ftigung in 20 Jahren. Es wird angenommen, da� sich der Bev�lkerungsknick in 1-2 Jahren sp�rbar auf dem Lehrstellenmarkt auswirkt – positiv!
Ich mu� nen Kumpel an der Stelle zitieren, der mal sagte: „Betrachtest du dein Leben durch die Klobrille, siehst du freilich nur Schei�e“ (seinen genauen Wortlaut wei� ich jetzt nicht mehr *G*)
Ich habe nicht ohne Grund Hoffnung, ich glaube, da� Gott uns segnen will und da� er es �fter tut und getan hat, als wir denken: Deutschland wurde aufgebaut („Wirtschaftswunder“) und die atomare Bedrohung ist mit dem eisernen Vorhang verschwunden. Ist das nix?
sofx

5 Gedanken zu „Hoffnung in Zukunft – oder nur Probleme?“

  1. recht haste w�rd ich ma sagen. und ich glaub dass f�r jeden (und das is ja schlie�lich normal und verst�ndlich) die eigenen probleme die gr��ten sind, aber genauso un- oder l�sbar f�r manche wie fr�her oder auch nach uns. au�erdem isses sicher hilfreich einfach mal auch die positiven seiten zu sehen und unserm paps zu vertrauen. so das war mein senf 😉
    sofx ullrrrich

  2. Ich find auch Du hast Recht! Ich denk mir manchmal man sollte sich an Lewis halten, der meinet (so in etwa): „Kaum etwas von den Dingen um die ich mir Sorgen machte, trafen jemals ein.“ – Ein, wie ich finde, guter Grund sich weniger Sorgen zu machen. Es hat doch ein jeder Tag seine eigene Lasten….. SOFX! soviel f�r heut, Bruder!

  3. ich muss noch eine kurze Erkl�rung zum comment grad sagen: ich meine es so: Klar geht vieles den Bach herunter… und wenn wir alles engativ sehen, geht’s um so schneller. Im Endeffekt l�uft es auf eins hi8naus. Auf Tod. Aber genau da ist doch genau der Punkt: Jesus bleibt. Basta.

  4. Na, ganz so verschwunden sind derartige Bedrohungen auch wieder nicht!

    Es k�nnte uns ein neues Wettr�sten mit China (und Verb�ndete aus der SCO, Shanghai-Abkommen)
    noch ins Haus stehen!

    Jedenfalls in der Produkt-Piraterie geht’s schon los!

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