K.o.n.s.u.M.

Fr�her, in der DDR, gab es eine „Kette“ namens „Konsum“. Schnell wurde aus den einzelnen Buchstaben ein Satz gebildet: „Kaufe ohne nachzudenken st�ndig unseren Mist“. Und ja, irgendwie stimmte es, und ich finde, es hat heute noch Aktualit�t. Kann man sich „gl�cklich kaufen“ ? ich denke nicht, oder nicht wirklich.
Man wird beeinflu�t von Werbung und man bekommt gesagt, was man nicht alles braucht. Und dabei geht unter, da� man als Konsument doch eine gewisse, nicht zu untersch�tzende Macht hat. Dennoch trotten die meisten irgendwo hinterher.
Ich habe am Sonntag einen Greenpeace-Spot gesehen, den ich ziemlich gut fand. Der Spot ist nicht so platt, wie ich es von Greenpeace gewohnt bin und er sagt aus, da� wir demjenigen macht in die Hand dr�cken, bei dem wir einkaufen (und von dem wir letztlich unsere Ware beziehen).
Was w�re, wenn alle nur noch Fair-Trade-Produkte kaufen w�rden? Oder wenn man nur noch bei freien Tankstellen (im besten Fall nat�rlich beim Raps�lbauern *G*) tanken w�rde?
Nein, das geht ja nicht, Geiz ist geil und das (Wirtschafts)System l�uft ja auch so – wie geschmiert – oder geht es vielleicht doch?
Ich merke, da� ich oft dar�ber nachdenke, was f�r Produkte ich kaufe (und ich mu� tats�chlich richtig lange suchen, um Knoblauch zu finden, der nicht aus Argentinien ist!). Ich schaue zB woher der Honig kommt, oder woher ich mein Bier beziehe. Lieber eine kleinere Brauerei unterst�tzen als Industriebr�he trinken. Man kann, glaube ich, doch viel �ber den eigenen Konsum beeinflussen.
Aber wer will das schon?
sofx

4 Gedanken zu „K.o.n.s.u.M.“

  1. klar… kann man machen. Mach ich auch. Nicht bei allem, aber bei einigem… Das Problem ist: die Wirtschaft lebt von vielen, die kaufen. Weil ein Produkt sich erst ab einer bestimmten Absatzmenge erst lohnt (abh�ngig vom Preis). Was wiederrum hei�t: Ein einzelner kann wenig bewegen. Aber wenn es viele einzelne gibt, bewegt man was. Nur muss man die vielen einzelnen mobilisieren… Und wie macht man das? Durch Gegenwerbung… Marketing ist bl�d 🙁 *kotz* Leute f�r dumm verkaufen *grml*

  2. Das Problem ist doch ein ganz anderes. Beispiel: Microsoft hat auch mal in der Garage angefangen, und MSDOS war was f�r IT-Querdenker, die gegen den Industrie-Riesen IBM gewettert haben. Und jetzt?
    Und das ist mit dem Fair Trade Kaffee genauso: Wenn zuviele Leute den kaufen, wird der auch bei Aldi verkauft, und in 5 Jahren verdienen die Fair Trade-Kaffeebauern wieder genauso wenig wie jetzt alle andern auch.
    Und wenn alle Leute Bio-Diesel kaufen, gibts in China bald kein Reis mehr zu essen, weil irgendein �lscheich alle Reisfelder aufkauft und nur noch Salat�l produziert. Es gibt nur eine L�sung: Jeder wird zum Selbstversorger.

  3. Wenn Aldi Fair-Trade-Kaffee verkaufen w�rde, dann w�re der teurer und der Kaffeebauer w�rde von profitieren. Deswegen hei�ts ja auch „Fair Trade“, oder? Also es gibt doch da eine Norm, die f�r das G�tesiegel „Fair Trade“ steht. Von mir aus kann das auch Aldi erf�llen. Warum nicht?
    Ich glaube kaum, da� Raps in China w�chst ;-). Und wenn, dann verklopfen sie dort das P�l selbst.
    Wer wei�.. vielleicht kann man ja P�lpflanzen z�chten, die sonstwo, zB in der Sahara wachsen? *achselzuck*
    Ich bin kein Biologe und Argrarmensch.. daher hab ich keinerlei Ahnung, ob sowas �berhaupt theoretisch m�glich w�re…
    Ich behaupte aber, da� es unm�glich gehalten wird, da eben gr��rere Wirtschaftsinteressen dem entgegenstehen.
    sofx

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert