Grüner Einmarsch mit fränkischer Blasmusik – Eindrücke vom Stichwahltag

Vor ein paar Tagen „flatterte“ eine Email rein, ob ich auch zur Wahlparty vom Jochen Partsch (der wie ich und mein Kumpel aus Langendorf kommt)  komme, er würde evtl. kommen. Ich wußte nicht was, wie, wo, auch nicht so genau wann, meine Rückmeldung mit entsprechenden Fragen wurden nicht beantwortet, auch ans Telefon ging mein Kumpel nicht, also fragte ich das Internetorakel, welches mir verriet, daß die Grünen ihre Wahlparty im Theater Moller Haus haben. Also radelte ich dort hin. Es ist ein Freimaurer-Gebäude, jedenfalls stehen da entsprechende Schilder, naja, aber drinnen war nix los. Erste Hochrechnungen wurden an die Wand projiziert, die schon verrieten, daß Joschen Partsch die Stichwahl zum Oberbürgermeister in Darmstadt haushoch gewonnen hat. „Die richtige Party ist im Justus-Liebig-Haus“, erfuhr ich nach ein paar Minuten so nebenbei. Also fuhr ich dort hin.

Ich ging ins Haus und hörte schon Blasmusik. Die „original Langedöffer“ spielten auf, mit ihnen kamen noch ein paar Dutzend aus Langendorf mit. Ein verwirrter Darmstädter meinte, daß diese Art Musik doch eigentlich eher CSU-typisch wäre, was aber von allen um ihn herum verneint wurde. Zugegeben war es für mich etwas skurril (Langendorfer Blasmusik mitten in Darmstadt auf sowas wie einer Wahlparty…), und der „arme“ Jochen wußte auch garnichts von dem „Blasmusikattentat“. „Den hätts fast vor Schreck vom Fahrrad gehauen“, sagte einer lachend. Es war eine echt gelungene Überraschung.

Es war gerammelt voll. Ich hab ettliche Leute begrüßt und wurde hie und da gefragt, ob ich die Leute einordnen kann. Naja, ich schaffte es nicht immer. Macht nix. Die Stimmung war angesichts des überragenden Wahlergebnisses saugut.

An mir schlich schon fast der Noch-OB vorbei und wurde interviewt, er sah zerknirscht aus und versuchte, gute Mine zu zeigen. Überall sah man Langendorfer, die stolz auf ihren frischgewählten Darmstädter OB waren. Man erzählte mir, daß sein Bruder im Bus, mit dem alle angereist sind, erzählt hatte, daß es ja noch einen Langendorfer in Darmstadt gibt – mich. Alle wußten also, daß ich irgendwas komisches mit Ionen mache :D. Ich soll doch auch noch unbedingt mit zu Grohe soll, das ja sowieso in der Nähe war.

Dann gratulierten alle und standen quasi Schlange dafür. Da Jochen Partsch alle Langendorfer gedrückt hat, hat er das auch bei mir gemacht. Ich wünschte ihm Gottes Segen noch vor meinen Glückwünschen. *grinz*

Dann mußten alle Blasmusiker nochmal in Stellung gehen. Der HR wollte sie als Hintergrundkulisse für das Interview haben. Und so standen sie und warteten auf den HR.

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Bei Grohe wurde schon gesungen, als wir ankamen. „Soo ein Taaag, so wunderschöön wie heute…“ Die ersten saßen schon am Tisch und tranken E40.. äh.. Schnaps. Ich unterhielt mich noch mit einem über alte Zeiten, Biogas, wer heute was macht, wieviel Kinder hat, undsoweiter. 2 Bier später eierte ich dann nach Hause. War schön 🙂

Bevor man mich fragt, wieso ich am 27.3. nicht und heute im Justus-Liebig-Haus war: Am 27.3. habe ich Hochzeitstag. Ehe geht vor. 😀

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