Gottes Ansagen an mich

Irgendwie wurde es in den letzten Monaten ziemlich still um mich. Und Gott schien mir nichts mitteilen zu wollen. Und so wurschtelte ich so vor mich hin. Vielleicht sagte auch Gott die ganze Zeit etwas, nur hab ich das nicht registriert, ich weiß es nicht. Jedenfalls sagte er irgendwie zwei Dinge zu mir. Wenn Gott zu mir spricht, dann meist durch Worte, die mich schon fast „durchbohren“, von denen ich mich tief getroffen fühle.

Ich habe mich ja neulich etwas im Blogg ausgekotzt. Manchmal muß ich eben mal Dampf ablassen. Das, was ich so rausgekotzt hatte, was allerdings nicht gegen die Menschen persönlich gemeint, sondern eher so gegen „den Geist dieser Welt“, der mich einfach auch öfter ankotzt, wenn ich so sehe, wie Menschen dadurch zerstört werden und ich so garnichts dagegen tun kann. Und genau da hat mich Gott getroffen, als ich eines morgens auf dem Blogg von Martin Dreyer folgende Überschrift las: „Es ist okay, du brauchst nicht mehr kämpfen„. Übertragen auf mich heißt das, daß ich aufhören soll, darum zu kämpfen, dass Menschen Jesus kennenlernen und mit ihm gehen. Ich soll diese Menschen (innerlich) loslassen. Vielleicht fühle ich mich auch an manchen schuldig und damit muß ich (mit Gott) fertigwerden.

Als nächstes kam ein Gebet am Sonntag in der Gemeinde. Jemand betete, dass Gott „die Menschen von den gefährlichen Plätzen“ holen soll, oder so ähnlich. Wieder hat es mich, zunächst verstandesmäßig irritierend, getroffen. Nach weiterem Nachdenken war mir klar, daß ich die „Ostfront“ verlassen soll. Und seit gestern habe ich das auf meiner HP dort offiziell gemacht.

Good bye, farewall and Amen.

15 Gedanken zu „Gottes Ansagen an mich“

  1. Ja.. manchmal ist es an der Zeit, altes hinter sich zu lassen, damit man für neues, was Gott bereitet, offen ist…

    Der Jahresspruch von, ich denke, vor 2 Jahren ist immer noch brandaktuell:

    Jes. 43,19: Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde.

    Meine Lektion ist auch gerade: Gott gehorsam sein und ihm nachfolgen. Und altes loslassen und sich bereit machen für ein Neues.

    Als ich letzte Woche eine radikale Entscheidung traf, postete Bento einen Eintrag, der mir echt Mut gab, loszulassen und nicht mehr zurückzuschauen.

  2. Das ist schon eine interessante Geschichte mit der Sandburg.

    Doch ich ziehe daraus den Schluß das man sich schon mit den Gegebenheiten vertraut machen muß, bevor man zu bauen anfängt.

    Allerdings frage ich mich schon warum man Kindern nicht erklären kann was Ebbe und Flut sind.

    Stattdessen heißt es da „Ihr könnt es noch nicht sehen, doch ich sage Euch sie wird kommen“.

    Zwar spiele ich mit dem Gedanken das als Kommentar in jenem Blog zu posten,

    Doch ich befürchte:

    ich „ruiniere“ damit wohlgepflegte religiöse Interpretationen……?!

  3. „Gehorsam…Nachfolge….radikal…..dogmatisch…fleischlich…..“

    Warum benutzt ihr so oft Worte aus einer voraufgeklärten Welt…..?

  4. HoooooooooooooooooooooooS! Mann! Loslassen? – Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein, oder? Denk doch nur mal an die schönen Zeiten damals vor 15 Jahren auf #ixthys, wieviele Leute du da bekehrt hast, selbst ich war ja öfters mal kurz davor, da hat echt nicht mehr viel gefehlt…

    Und jetzt das… gibt’s doch gar nicht!

  5. Uli ich kann dich gut verstehen.

    So wie du dachtest du musst anderen Menschen einen Weg zum Glauben zeigen, so dachte ich früher ich müsse jedem helfen. Es wird dir hoffentlich gut bekommen diese „kleine“ Wandlung und dir neue Möglichkeiten für dich und deine tolle Familie eröffnen.

    Der Weg hin zu einer solchen Einsicht (ja dazu gehört eben manchmal auch „etwas aufgeben“) ist manchmal erschwerlich und sehr lange… doch ich glaube fest an dich und deine Entscheidung Uli !!!

    Ich hoffe mal wir werden weiterhin (wenigstens ab&zu) Kontakt halten können.

    @ Highlund:

    Dein Kommentar liest sich geradezu als ob Uli vom Glauben an Jesu abkommen würde.
    Das wird nie passieren. Dafür ist Er einfach viel zu gefestigt in seinem Glauben, viel zu Interessiert an der „Kommunikation“ mit Jesus/Gott.

    So wie ich Uli kennen lernen durfte kam es mir nie vor als würde er Menschen „bekehren“ wollen. Er regt Menschen zum denken an, gibt Ihnen inspiration zu hinterfragen, Dinge zu überdenken – Uli „missioniert“ nicht.
    In meinen Augen hat er immer (unabhängig von Glauben!!!) einen sehr liebevollen Umgang mit Menschen gepflegt, ist sehr herzlich und warm. Es ist kein bekehren… nein. Viel mehr hat Uli einfach vielen vielen Leuten (auch mir!) Denkanstöße gegeben, dabei seinen eigenen Glauben erklärt, seine Art von Glauben mitgeteilt und verständlich gemacht, gezeigt wie viel Liebe man für den eigenen Glauben entwickeln kann und wie sehr man Kraft schöpfen kann dadurch.

    PS: Wenn ich mir meine Zeilen so durchlese muss ich eins noch an Uli sagen:

    Uli du fehlst mir echt ganz schön arg. Hab mir da schon lange keine Gedanken mehr drüber gemacht. Doch du warst irgendwie ganz oft da wenns mir scheiße ging. Hast mich so oft unterstützt, beraten, mir in allen möglichen Formen beigestanden.

    ULI ICH HAB DICH FEI IMMERNOCH GANZ ARG LIEB !!!

    Fühl dich mal umarmt großer!

  6. highlund: Wo ist dein „Problem“? Die Sache ist doch die: Mensch denkt, Gott lenkt, aber nur eben so, wie Mensch ihn läßt. Und die „Erlaubnis“ dazu möchte er eben gerne dazu haben. Hat er sie nicht, kommen so komische Dinge wie zB Kreuzzüge raus. Weil Gott dem Menschen eben die absolute Freiheit gegeben hat.
    Im „kleineren“ Stil liefs bei mir eben auch nebennaus. Das passiert, das ist menschlich, aber es kostet auch etwas Stolz, sich das einzugestehen.
    Mellüüü: Danke!!! 🙂 *freu*
    micky: Wer _will_ schon sehen, daß er Fehler gemacht hat?

  7. Das hier wird ne diskussionsrunde die sinnlos ist.

    Uli hat völlig recht mit seinen entscheidungen!
    Jeder muss doch mit seinem eigenen leben klar kommen um glücklich mit sich selbst zu sein, mit sich im reinen zu sein.

    Wen juckts da schon was andere denken?! Und wen interessieren da denn schon Kommentare die auch noch abwertend gegenüber der eigenen aussage sind?!

    Uli hat sich schon immer seinen für sich richtigen weg gesucht. Nur Dinge, Menschen, Lebensumstände und Gedanken ändern sich im Laufe eines Lebens nun mal – ob man mit oder ohne gott lebt ist da völlig gleich.

    Es kostet oft unheimlich viel Kraft sich dinge selbst ein zu gestehen, ein zu sehen, dass gewisse dinge evtl nicht so ideal liefen bis dahin.
    Und ich persönlich finde ein eingeständnis gegenüber sich selbst tausend mal (ge-)wichtiger in seiner Bedeutung als an „alten Lasten“ festzuhängen und nicht „vom weg ab zu kommen“.

    @micky:

    Niemand hat behauptet, dass es fehlerfreies leben gibt 😛
    Der mensch an sich ist ja in vieler hinsicht schon ein fehler in sich xD

    PS: Uli ich hab dich fei lieb 🙂

  8. „Niemand hat behauptet, dass es fehlerfreies leben gibt
    Der mensch an sich ist ja in vieler hinsicht schon ein fehler in sich“

    Aha! das klingt ja sehr interessant!

    Der Mensch als „Gottes Abbild“ hat Fehler! Nur Gott eben nicht, ja?!

    Auf das man ja bloß nicht zu „Hochmütig“ werde??!

    Euere „Glaubenshaltungen“ hier,

    erinnern mich sehr an den „Glauben“ daß die Welt eine „Scheibe“ ist!

    Und darum hinterfragt hier kaum einer mehr, als sein „Nachbar“ so gerade eben noch zulässt!

    Alle haben sie recht, doch einige haben mehr recht als all die anderen….?!

  9. micky: Du weißt ja, daß mein Glaube in manchen Punken dogmatisch ist, und so glaube ich auch biblisch-dogmatisch daran, daß der Mensch zwar Fehler hat, Gott jedoch nicht. Love it or leave it ;-). Was das mit meinem Nachbarn zu tun haben soll, ist mir aber schleierhaft. Vielleicht kannst du das nochmal genauer ausführen?
    Mellüüü: Juchu! Danke! 🙂 Ich hab dich auch lieb! :> *wuschel*
    Rest: Denkt bloß nicht, daß Mellüüü nen (chrstlich angehauchten) religiösen Besenstil im Arsch hat *Breitgrins*

    SofX :>

  10. Wenn der Mensch an sich ein Fehler sein soll, dann paßt das überhaupt nicht mit der Aussage von Jesus zusammen:

    „Ihr sollt vollkommen sein, wie es euer Vater im Himmel ist“

    Natürlich kann das jeder so „hinbiegen“ wie er will.

    Schon allein deswegen ist Dogmatismus für mich völliger Unfug!

    Mit „Nachbarn“ meine ich,
    daß wenn euere Erkenntnisse (zu)weit über die des „christlichen“ Nachbarn hinausgehen, gibt’s unweigerlich Probleme!

    @HoSnoopy:

    Keiner hat von einer Art „Besensti(e)l“ (?) was erwähnt?!!

    Das Du das jetzt daherbringst gibt mir schon zu denken!

  11. Der Mensch hat nunmal Fehler in sich. „Es gibt keinen, der gerecht ist, auch nicht einen; es gibt keinen Verständigen, keinen, der Gott sucht. Alle sind abtrünnig geworden, alle miteinander taugen nichts. Keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.“ (Römerbrief 3,12). Ist das deine Vorstellung von „Vollkommen sein“ ? Jesus sagt, wie du zitierst, daß wie vollkommen sein SOLLEN, also, daß eben diese Vollkommenheit das Ziel ist, aber daß wir das keineswegs bereits erreicht haben.
    Die Bibel ist für mich einfach in bestimmten Punkten eindeutig. Und ein Punkt ist, daß der Mensch Erlösung braucht, daß er eben nicht vollkommen ist, und daß der Mensch genau deswegen Jesus braucht. Das habe ich schon immer gesagt, und das meine ich nicht mit „Besenstiel“.
    Daß ich mit meiner Meinung anecke und Probleme bekomme, ist mir klar. Ich vertrete sie trotzdem, auch wenn ich nicht versuche, sie mit Gewalt den Menschen über den Schädel zu ziehen. Aber es ist in Deutschland mein gutes Recht, diese Meinung zu haben und zu vertreten. Mal sehn, wie lange noch.

  12. „Jesus sagt, wie du zitierst, daß wie vollkommen sein SOLLEN, also, daß eben diese Vollkommenheit das Ziel ist, aber daß wir das keineswegs bereits erreicht haben.“

    Genau das ist auch der Grund warum die meisten das vor sich herschieben und nicht ankommen! und so verhält man sich dann auch!

    Und dann ist es nur gut das es dann solche Schriftstellen wie Du sie zitierst eben als „Ausflüchte“ herhalten können!

    Meiner Ansicht nach eckst Du nicht an mit dem WAS Du schreibst, sondern WIE Du es manchmal formulierst!!

    Außerdem bringst Du Dinge zu Deiner Verteidigung ins Spiel von denen gar nicht die Rede war!

    z.B von „übern Schädel ziehen“ hat auch keiner geschrieben!

    Brauchst du mit aller Entschlossenheit irgendwen oder was als „Feindbild“???

    …dann kommts fast ganz von allein!

    Das ist dann die selbsterfüllende Prophezeihung, die sehr vielen Christen begegnet!

    Scheint so sie wollen es gar nicht anders?!!

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