Haben wir zuwenig gebetet?

Die Tage habe ich Dani einen PC geschenkt. Natürlich  mit Debian/Gnu Linux 5.0 (lenny) drauf. Wenig später fragte sie mich, wi eman damit Webradio machen kann. Ohje, das habe ich ja noch nie gemacht. Aber ich hab nen Kumpel gefragt, der gab mir Tips und so fing ich an, zuerst testhalber, einen eigenen Icecast-Server, den man für Webradio braucht, aufzuziehen.

Ich habe dann wenig späer eine Abspiel-Liste aus einigen Predigten der JF-DA samt diverser Musik zusammengestellt. Das war an sich kein Problem. Und jetzt läuft dieses komische „Radio“ seit ein paar Tagen. Ich hörte ein paar Predigten von Leuten, die sich in den letzten Jahren zumindest von Gemeinde entschieden abgewandt haben. Menschen, deren Stimmen sich zT sogar verändert haben. Heute klingen sie härter, manche lehnen die Bibel als Grundlage ihres Lebens ab. Sind sie abgefallen? „Haben wir zuwenig gebetet?“, fragte mich Theresa.

Ich kann mich erinnern, daß ich mich für einige eine Zeit lang (auch im Gebet) eingesetzt habe. Ich will mich nicht zum Opfer oder Helden im Gebet machen, sicher bin ich das nie gewesen. Ich habe nur das Gefühl, irgendwie „versagt“ zu haben, das begleitet wird, daß ich nicht mehr hätte geben können, nicht mehr Zeit hätte investieren können, es sei denn ich hätte meine Ehe aufs Spiel setzen wollen. Keine Sorge, ich schwelge nicht in „guten alten Zeiten“, die Vergangenheit malt da eh mit bunte(ere)n Farben. Nein, ich hätte mich eben nur gefreut, daß eben diese Menschen heute mehr Frieden in sich hätten, zumindest, wenn sie von „den Christen“ reden. Komisch, daß die Nichtchristen, die ich und die ebenfalls ab und an zu den JF kamen, heute „den Christen“ gegenüber friedlicher gesonnen zu sein scheinen.

2 Gedanken zu „Haben wir zuwenig gebetet?“

  1. hm… da jeder Mensch die Entscheidungsfreiheit hat – und das nach dem „christ werden“ nicht aufhört – passiert es, dass sich Christen ihrem Glauben wieder abwenden. Die Gründe können ganz verschieden sein. Jeder Mensch hat Gebet dringend nötig – es schränkt abr immer noch nicht die Entscheidungsfreiheit ein. Sondern jeder Mensch geht seinen Weg. Was Gott macht ist, in seiner Liebe darauf zu reagieren. Dazu gehört wohl auch das „laufen lassen“. Gott hat da einen viel weiteren Blick. Er sieht Situationen nicht nur 1,2 oder 3 Dimenensional, so wie wir. Ich glaube, das schwerste an Liebe ist, das Los lassen. Das habe ich festgestellt. Es ist nicht so, wie in Hollywood. Leider. Weil da kommt meistens was ganz romantisches heraus. Liebe ist dabei manchmal knüppelhart. Das heißt aber nicht, dass man nicht weiter für die Menschen beten kann. Und es heißt auch nicht, das alles „aus“ ist! Also kann ich dich für 2 Sachen ermutigen:

    1. sie nicht aufgeben (und trotzdem auf gewisse Art und Weise los zu lassen)
    2. für sie zu beten und sie zu segnen

  2. „Komisch, daß die Nichtchristen, die ich und die ebenfalls ab und an zu den JF kamen, heute “den Christen” gegenüber friedlicher gesonnen zu sein scheinen.“

    „Religion“ schützt vor „Militarismus“ nicht….wohl eher das Gegenteil…….leider!

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