Das mit der Klobrille

Anfang dieser Woche gings mir mental nicht so gut. Und da mir bei meinen Burnouterscheinungen im August vorgeworfen wurde, daß ich ja viel früher hätte etwas sagen können, hab ich mir gedacht, ich fang einfach schonmal 1/4 Jahr früher an zu jammern. Naja, ich habe meinem Unmut Luft gemacht. Unmut darüber, daß ich einfach seit Monaten keine Bestätigung von Gott bekomme, ob ich da richtig bin, wo ich bin (Leitungsteam), und ob er überhaupt noch da ist. Das ganze gepaart mit den neueren Problem(leuten) und dem Abzug von Leuten, die mir ans Herz gewachsen sind ließ mich dann irgendwie vielleicht überreagieren.
Einige dachten sich schon, daß ich mich wieder einkriege, ein paar machten sich vielleicht Sorgen (sorry), aber eine Antwort gefiel mir besonders: „Wenn man das Leben durch die Klobrille sieht, braucht man sich nicht wundern, wenn man nur Scheiße sieht“.
Ich war auch entmutigt, weil für Oktober kein Predigtplan stand (im nachhinein finde ich das eher komisch, woran man sich so hängt…). Ich hab mich kurzum bei Gott und ein paar Jesus Freaks beschwert.
Die Antwort kam prompt. Ich schrieb eine eher lustlose Mail an alle Freaks wegen Predigten und 48 Stunden später war der Plan für Oktober komplett.
Gestern Abend, wir hatten Gottesdienst und keiner war zum Predigen da, kamen ein paar von der Fronliner-Gemeinde und predigten bei uns. Und noch am Abend konnten wir einige Sachen klären, bzw. sind vorwärts gekommen. So, als würde Gott mir sagen „hörmal, so schlimm isses doch nun wirklich nicht, es ist doch eigenltich gut, so wie es ist.“
Ich kann da irgendwie nur davor kapitulieren. Das schönste aber ist, zu wissen, daß Gott da(bei) ist.

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